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5 Anzeichen dafür, dass ihr eure nächste Chefin sein solltet

Ein paar Monate bevor ich auf die Welt kam, entschied sich meine Mutter dazu, eine eigene Firma aufzumachen. Mit gerade einmal 32 Jahren führte sie als alleinerziehende Mutter mit einem Baby ein Unternehmen – und das richtig gut! Auch heute, 23 Jahre später steht sie immer noch mitten im Berufsleben und entwickelt sich und ihr Unternehmen immer wieder weiter.

Man könnte also sagen, dass ich das Bedürfnis nach beruflicher Unabhängigkeit in die Wiege gelegt bekommen habe. Meine Mutter arbeitete natürlich viel, aber ich kannte es nicht anders, also empfand ich das nie als negativ. Im Nachhinein betrachtet wurde das sogar zu meiner Inspiration. Meine Eltern arbeiten beide viel an ihrem Unternehmen, aber es ist ihr Eigenes. Sie arbeiten nicht für jemanden, sondern haben die Freiheit sich ihren Job so zu gestalten wie sie möchten.

Viele meiner Freunde sagen, sie wollen einfach nur einen festen Job mit einem festen Einkommen. Morgens um 9 in die Arbeit, nachmittags um 18 Uhr raus und dann auf die faule Haut legen. Das hat sicherlich seine Vorzüge, aber das reicht mir nicht. Ich lebe nicht um zu arbeiten, wie man so schön sagt, sondern ich arbeite um zu leben. Und zwar das Leben das ich haben möchte, mit dem Job, den ich selbst geschaffen und für den ich eine Leidenschaft entwickelt habe.

Wenn ihr beim Lesen dieses Beitrags nun, vielleicht zum ersten Mal, darüber nachdenkt, ob das denn nicht auch etwas für euch wäre, solltet ihr unbedingt weiterlesen. Ich verrate euch heute die 5 Dinge, an denen ich gemerkt habe, dass ich meine eigene Chefin werden will. Am Liebsten jetzt sofort, mindestens aber in ein paar Jahren.

Ihr habt Wirtschaft studiert und wolltet unbedingt in einer großen Firma im Bereich PR arbeiten. Nun habt ihr es endlich geschafft, euch einen solchen Job zu angeln. Doch die anfängliche Euphorie ebbt ab. Natürlich erledigt ihr immer noch gewissenhaft eure Arbeit und eigentlich macht es euch auch Spaß, aber irgendetwas fehlt.

Natürlich kann es auch sein, dass ihr euch einfach den falschen Job gesucht habt. Vielleicht passt die Firma, vielleicht passen die Kollegen nicht zu euch. Vielleicht fehlt euch aber auch der richtige Antrieb. Der extrinsische Anreiz ist natürlich da: Sicherheit mit einem festen Beruf und einem festen Gehalt, das Wohnen in einer tollen Wohnung, am Ende des Monats immer noch Geld übrig zu haben um zu sparen. Aber was ist mit dem intrinsischen Anreiz? Warum will ich wirklich hier sein und welche Motivation treibt mich an?

Ihr werdet auch darauf noch einige Antworten finden. Wenn eure Träume aber eigentlich wo anders sind, werdet ihr schnell an eure Grenzen stoßen. Und bestimmt sind euch dann die folgenden Punkte auch schon einmal begegnet.

Wie gesagt, natürlich erledigt ihr eure Arbeit noch in eurem gewohnt hohen Standard, denn ihr seid ja professionell. In jedem Job gibt es aber einmal ruhigere Stunden, oder Tage, an denen man einmal mehr Zeit hat, seinen Gedanken nachzugehen. Viele Leute denken dann an Ihre Freizeit, was sie nach der Arbeit machen werden, oder was das Wochenende bringen wird.

Ihr dagegen denkt weiterhin an die Arbeit. Aber an das, was ihr machen würdet, wenn ihr ein eigenes Business hättet. Oder vielleicht habt ihr bereits eins, könnt es aber noch nicht in Vollzeit machen, weil es noch keins, oder zu wenig, Geld abwirft. Dann denkt ihr daran, was ihr tun könnt, um es weiterzuentwickeln und um euren Traum als Vollzeit-Geschäftsführerin in eurem eigenen Unternehmen verwirklichen zu können.

Wenn so etwas ein paar wenige Male passiert, habt ihr vielleicht einfach einen schlechten Tag. Habt ihr aber öfter solche Gedanken, vielleicht sogar täglich, solltet ihr damit beginnen zu überlegen, was euch dauerhaft im Beruf wirklich glücklich macht und wie ihr dorthin kommt.

Besonders letzteres, das dorthin kommen, ist ein besonders zeitaufwendiger, und von Zeit zu Zeit auch etwas frustrierender Teil. Nichts desto trotz muss jeder angehende Girlboss hier durch. Es lohnt sich!

Ihr werdet arbeiten. Viel arbeiten. Ihr kommt von der Arbeit nach Hause und checkt erst einmal eure E-Mails, euer Social Media und beschäftigt euch dann mit Marketingstrategien und Business Plänen? Das ist Arbeit, keine Freizeit. Ihr habt dann keinen 40-Stunden-Job mehr, sondern wahrscheinlich eher einen 60-Stunden-Job, oder sogar mehr. Ihr werdet sehen, dass euch das nichts ausmachen wird (zumindest an den meisten Tagen nicht).

Ich freue mich immer darauf nach Hause zu kommen, beziehungsweise mich auf meinen langen Heimweg zu begeben und etwas an meinem Business arbeiten zu können. Ich komme vielleicht nicht jeden Tag viel voran, aber immer ein bisschen. Das ist es, was zählt.

Immer wieder ein kleines Ziel zu erreichen ist natürlich erstens für die Motivation wichtig, zweitens aber auch für den Fortschritt eures Business. Für euch stellt sich schon lange nicht mehr die Frage OB ihr mal ein eigenes Unternehmen haben wollt. Ihr fragt euch nur WANN ihr denn endlich komplett durchstarten könnt.

Im Kopf und in euren (in meinem Fall zumindest) vielen Kalendern und Notizbüchern plant ihr alle nächsten Schritte und spitzt heimlich schon in die nächsten Monate oder ins nächste Jahr und fragt euch wann es denn so weit ist (und wie viel Urlaub ihr euch in eurer Firma noch nehmen könnt, damit ihr es nicht am Ende noch zurückzahlen müsst).

Bei manchen von euch steht die Selbstständigkeit vielleicht direkt vor der Tür, bei anderen dauert es vielleicht noch 1,2 oder mehrere Jahre. Das muss nicht frustrierend sein, denn eins habt ihr alle gemeinsam: Ihr seid auf dem richtigen Weg!

Und was wäre dieser Weg ohne die besten Weggefährten, die man sich vorstellen kann? Ja, ich rede von euren Freunden und eurer Familie. Alle meine Freunde und meine Familie wissen, dass ich ein eigenes (derzeit noch kleines) Business habe und dass ich daraus unbedingt einen Vollzeitjob machen möchte. Natürlich gibt es immer jemanden, der vielleicht nicht an eure Idee glaubt, oder der sich nicht dafür interessiert und euch nicht unterstützen möchte. Aber das ist okay. Ihr braucht nicht jeden. Denn die Leute, die euch wirklich helfen möchten, die interessiert sind, bringen euch fünfmal so viel, wie jemand der nur mit einem halben Ohr zuhört, wenn ihr über euer Business sprecht.

Durch Freunde und Familie könnt ihr aber unglaublich viele Ideen sammeln. Ich höre oft „Das wäre doch etwas für einen neuen Beitrag“ oder bekomme Fotos geschickt, die ich für zukünftige Posts verwenden darf. Apropos Fotos: Vielleicht habt ihr ja auch einen Hobbyfotografen in Freundes- oder Familienkreis. Ich werde bei den Bildern, die ich nicht selbst machen kann, von einer lieben Freundin ganz toll unterstützt. Sie sucht ständig nach einer neuen Location für das nächste Shooting und hat immer die besten Ideen dafür. Das ist Gold wert! Vielen Dank, L, an dieser Stelle!

L kann aber nicht nur super Fotos schießen, sie hat auch Wirtschaft studiert und hilft mir auch bei Themen rund ums Marketing gerne aus. Ich komme zwar selbst vom Fach, aber vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei. Ich bin sicher, dass auch ihr irgendjemanden habt, der eine oder mehrere Kompetenzen hat, um euch bei eurem Traum zu unterstützen und euer Business weiterzuentwickeln. Traut euch ihr/ihm/am besten allen davon zu erzählen und staunt was dabei alles rauskommen kann.

5 Kommentare

  1. Ein wirklich schöner Post und ich mag, dass du die Fragen bildlich aufgefasst hast.
    Ich habe mir diese Fragen vor knapp 1-2 Jahren gestellt und bin tatsächlich selbständig geworden. 🙂

    alles Liebe deine Amely Rose

    1. Vielen Dank für dein liebes Feedback! Oh, das finde ich total toll. So etwas motiviert auch wieder sehr. Ich hoffe in 1-2 Jahren kann ich von mir das gleiche sagen 🙂
      Liebe Grüße,
      Rebecca

  2. Toller Beitrag! Die Gedanken, die du beschreibst, kenne ich nur zu gut. Man arbeitet irgendwie immer und kontinuierlich an seinem Traum. Aber es fühlt sich einfach auch meist nicht wie arbeiten an, weil man es gerne tut und ja eine Vision hat.
    Liebe Grüße
    Nadja von http://www.nadjaloves.com

    1. Genau so sehe ich es eben auch. Ich finde man sollte an etwas festhalten, was einem wirklich Spaß macht. Das ist doch das größte Ziel überhaupt: Etwas arbeiten zu können, das einem Spaß macht 🙂
      Liebe Grüße,
      Rebecca

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