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Wie ihr die perfekten Sozialen Netzwerke für euren Blog findet

Seit ein paar Jahren ist Social Media in aller Munde. Nicht nur in den Marketingabteilungen dieser Welt, sondern auch privat unter Freunden und in Familien. Eine Vielzahl der Menschen in Ballungszentren nutzen sie, einige wollen sich bewusst dagegen wehren.

Im Privaten ist das auch vollkommen in Ordnung. Beruflich wird es immer schwieriger. Vor allem, wenn ihr einen Blog gründen oder ein Online Business aufziehen wollt. Ihr habt nicht die klassische „Laufkundschaft“, könnt nicht am Zeitungskiosk mit einem tollen Cover überzeugen. Hier läuft alles Online ab. Das Geschäft an sich, das Marketing, und vieles mehr.

Jedoch ist es nicht sinnvoll alles bedienen zu wollen. Genau wie ihr bereits in diesem Beitrag über das Finden der richtigen Nische gelesen habt, müsst ihr ganz nach euren Wünschen und Bedürfnissen handeln. Was für den einen (Blog) funktioniert, kann für den anderen schon nahezu nutzlos sein. Es gibt einige Merkmale, an denen ihr erkennen könnt, ob eine Plattform für euren Blog infrage kommt, oder eben nicht. Dieser Beitrag ist dazu da, um euch darüber einen Überblick zu verschaffen.

Ich bin sicher, an Facebook ist noch niemand von euch vorbeigekommen. Meinen privaten Facebook-Account eröffnete ich 2009, als die ersten meiner Freundinnen ebenfalls einen hatten. Damals nutzen wir dieses Medium noch ganz anders als heute und verstanden auch nicht so richtig, wofür es eigentlich da ist.

Mein Unternehmensprofil für INYOURTWENTIES erstellte ich fast zeitgleich mit der Website. Mir war es wichtig schon früh cross-medial agieren zu können und mir so mehr Reichweite zu verschaffen. Sicher, bei Facebook läuft das zunächst über die privaten Kontakte, aber mit ein paar Likes, geteilten Inhalten und den richtigen Links auf anderen Profilen und Webseiten, kann sich das schnell ändern.

Ob ihr Facebook nutzen sollt/wollt ist nicht abhängig von eurer Nische. Wenn ihr euren Blog professionell aufbauen wollt, ist es sogar beinah unersetzlich. In meinem Beruf höre ich oft „Facebook ist doch out“, „Das nutzen nur die älteren Leute“, „Geht lieber zu Snapchat und Instagram“. Natürlich sind Snapchat und Instagram auch tolle Kanäle (dazu gleich mehr), Facebook aber ebenso sehr, wenn nicht sogar mehr. Die „alten Leute“ sind nicht eure Großeltern, oder die eurer Freunde. Das sind die Manager verschiedener Marken, die nach neuen Gesichtern für kurz- und langfristige Kooperationen suchen. Außerdem ist Facebook die einzige Plattform, neben eurer Website, auf der ihr wirklich Content herüber bringen könnt. Versucht das mal mit 140 Zeichen auf Twitter oder unter einem Instagram Bild.

Apropos. Machen wir doch gleich weiter bei der nächsten Marke des Herrn Zuckerbergs. Instagram ist meine persönliche Lieblingsapp. Seit einigen Jahren konnte sie keine andere App von Platz 1 stoßen. Privat nutze ich Instagram seit 2010. Am Anfang lud ich Bilder hoch, die ich schnell auf dem Weg zur Schule oder im Restaurant knipste. Keine große Bildbearbeitung, höchstens mal ein Filter drüber (damals gab es glaube ich noch eine Auswahl aus ca. 8 Filtern – das ist gar nicht mehr auszudenken heute) und hochgeladen.

„Professionell“ gestalte ich meinen Instagram-Account seit März diesen Jahres, als ich am Blogger Workshop von Luisa Lion teilnahm und mir die Wichtigkeit dieser App mehrmals ins Bewusstsein gerufen wurde. Ich änderte mein privates Profil in ein Unternehmensprofil (dadurch habe ich Möglichkeiten Statistiken zu überprüfen und zu reagieren), achtete auf das Setzen von Hashtags und Geotags und benutzte eine einheitliche Bildbearbeitung für einen harmonischen Feed. Bis zum März 2017 hatte ich meine Follower auf knapp 350 gebracht. Mal mehr, mal weniger, aber es blieb immer in diesem Bereich. Das passierte in 7 Jahren. Seit März 2017 (also in knapp 5 Monaten) erhöhte ich meine Follower-Zahl auf bald 1.100. Für manche großen Influencer sicher keine große Nummer. Ich sah dadurch aber, wie einem eine App nutzen kann, wenn man nur lernt sie richtig zu nutzen.

Interaktion, Interaktion, Interaktion – das hat mir auch unglaublich geholfen. Sowohl mit den lieben Mädels aus dem Blogger Workshop, als auch mit anderen Leuten, die ich immer wieder kennenlernen darf. Sich gegenseitig zu unterstützen macht erstens Spaß und bringt so viel. Nach meiner Erfahrung funktioniert das (aktuell) in keinem anderen sozialen Netzwerk so gut wie auf Instagram.

Das Schöne ist, dass auch Instagram an keine Nische gebunden ist. Fashion, Beauty, Food, Reisen, Fitness und Lifestyle sind vermutlich immer noch die gängigsten Profile auf Instagram, das ist wahr. Aber auch andere haben eine super Chance. Nachdem ich einen Karriere Blog habe, schaue ich mir sehr gerne auch Profile an, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Von motivierenden Sprüchen über schöne Workspaces bis hin zu Instagram Stories mit Kurzinterviews – hier ist alles möglich. Aber auch Accounts, die sich mit Tieren, Psychologie, Medizin und ähnlichem beschäftigen haben eine Chance und können so an Reichweite gewinnen.

Twitter = Donald Trump? Irgendwie lässt sich diese Assoziation in der heutigen Zeit nicht mehr vermeiden, da man praktisch täglich wieder von einem neuen Faux-Pas des US-Präsidenten auf dieser Plattform liest. Ich erinnere mich gerne an die Zeit, als ich das erste Mal von Twitter erfuhr. 2009 schlug ich eine Zeitschrift auf mit einigen Tweets von Ashton Kutcher, Demi Moore und Paris Hilton – damals die Twitter Ikonen schlechthin! Ich wollte auch so etwas machen und meldete mich daraufhin dort an.

Es folgten viele, im Nachhinein sehr peinliche (ich war 15!), Tweets, die ich damals unglaublich cool fand. Trotzdem nutzte ich Twitter eher als Tool für Selbstgespräche 2.0 als wirklich für meinen Vorteil.

Das entdeckte ich erst so richtig, als ich mit der Planung begann INYOURTWENTIES zu gründen. Mein altes Twitter-Profil war inzwischen gelöscht und ich erstellte ein neues. @inyourtwentiesd ist leider noch lange nicht da, wo ich es gerne haben möchte. Nicht zuletzt, weil ich zu wenig Zeit reinstecke und die anderen sozialen Netzwerke bevorzuge.

Twitter ist sicher nicht mehr das populärste Netzwerk. Kann euch aber weiterhelfen, wenn ihr vor allem ernstere Themen behandelt. Damit meine ich auch schon Karriere oder Psychologie. Viel mit Bildwelten zu arbeiten ist hier schwierig (nicht unmöglich, aber schwierig), dafür könnt ihr besser Instagram oder Facebook nutzen. Wer aber eine Königin des Wortes ist und kurz und prägnant eine Botschaft übermitteln kann, der ist hier auf jeden Fall richtig!

Alle Fashion, Lifestyle, etc. Blogger aber bitte noch nicht den Kopf hängen lassen – ich finde, dass Twitter auch eine super Möglichkeit ist, eure Leser in euren Alltag mitzunehmen. Kleine Anekdoten und witzige Erlebnisse lassen sich hier super erzählen. Aber auch Diskussionen mit anderen können geführt werden. Sei es über den Klimawandel, oder die aktuelle Folge GNTM – alles ist möglich!

Ich versuchte mich lange gegen den Hype rund um Snapchat zu wehren. Ich wusste, das würde wieder eine App werden, die unheimlich viel Zeit frisst (und dafür habe ich ja schon Instagram). Deshalb sprang ich erst auf den Snapchat-Zug auf, als alle schon wieder kurz vor dem Abspringen waren – nämlich Ende 2016. Kurz bevor Instagram Stories populär wurden.

Meine Liebe zu Snapchat entwickelte sich recht schnell. Ich hatte das Gefühl, dass diese App sehr „persönlich“ war. Jemand musste sich wirklich meinen Namen nehmen und aktiv nach mir suchen, um meine Geschichten zu sehen. Deshalb traute ich mich auf Snapchat auch mit der Kamera zu reden und mein Alltag ein Wenig mit zu filmen. Ich hatte ja einen Überblick darüber, wer mir zuschaute. Als immer mehr Leute von Snapchat weggingen und meine Lieblingsstories nur noch auf Instagram zu sehen waren, bin allerdings auch ich gewechselt. Trotzdem weine ich meinem Snapchat aber ein klein Wenig hinterher.

Wie gesagt: Snapchat ist super, wenn ihr gerne „persönlich“ mit euren Lesern, bzw. Zuschauern, sprechen möchtet. Inzwischen ist es aber weitaus schwieriger noch jemanden für seinen Snapchat Account zu begeistern. Die meisten Leute schauen doch alles auf einer Plattform, nämlich Instagram. Wenn ihr wirklich euer Business wachsen lassen und an Reichweite gewinnen wollt, solltet ihr euch wohl eher mit Instagram beschäftigen, so leid es mir auch tut für mein geliebtes Snapchat.

Ich muss Pinterest erwähnen, weil ich weiß, dass es viele von euch hier erwarten und ich nicht möchte, dass ihr denkt, ich hätte es vergessen. Tatsächlich ist Pinterest kein soziales Netzwerk, sondern zählt als Suchmaschine. Ich muss zugeben, dass ich das auch nicht schon immer wusste, sondern erst in meinem Workshop von Melyssa Griffin gelernt habe. Pinterest kann euch und euer Business wahnsinnig weiterbringen. Dazu werde ich aber noch einen separaten Blogpost verfassen. Ich beschäftige mich derzeit auch noch nicht genug damit, bzw. könnte die Plattform viel effizienter nutzen. Wenn ich all meine Tipps gesammelt und getestet habe, seid ihr die ersten, die es erfahren!

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