Jeder kennt sie sicher noch aus Schulzeiten: Die Frauen, die mit natürlichem Selbstbewusstsein gesegnet sind. Nichts kann sie aus der Ruhe bringen: Kein spontaner Test, keine Präsentation und auch keine Konfrontation mit den Mitmenschen. Du dagegen möchtest dich bei all den drei genannten Dingen am Liebsten ganz schnell verkriechen und nie mehr rauskommen.
Das muss aber nicht so sein! Selbstbewusst zu sein ist unglaublich wichtig. Wir brauchen es in der Arbeit, in der Schule und im Studium, aber auch im Privatleben. Nicht zu verwechseln ist das gesunde Selbstbewusstsein mit Arroganz. Leider ist das bei manchen Personen ein schmaler Grat, auf dem es zu balancieren gilt. Im heutigen Beitrag geht es darum, sich ein gesundes Selbstbewusstsein anzueignen. Auch wenn du der Meinung bist, dieses schon zu besitzen – lernen kann hier jeder noch etwas (ja, auch ich, als ich für den Beitrag in die Recherche ging).
1. Akzeptiere dich selbst – mit allen Stärken & Schwächen
Die Basics zuerst: Wenn du dich selbst nicht so akzeptierst wie du bist, dann kann das mit dem Selbstbewusstsein nichts werden. Wie sollen andere dich respektieren und begeistert von dir sein, wenn du das selbst nicht tust?
Denke einmal in Ruhe darüber nach: Was macht dich einzigartig? Worin bist du richtig gut? Wo gibt es vielleicht noch ein bisschen Nachholbedarf? Es wird einige geben, die hauptsächlich gute Dinge über sich herausfinden. Dann gibt es aber auch die, denen überwiegend schlechte Dinge einfallen. Nimm Abstand von den negativen Gedanken. Es gibt keine Schwäche – wirklich keine – die du nicht ändern kannst, wenn sie dich so sehr stört. Wir müssen aber nicht alles ändern. Mit manchen Schwächen können wir auch leben. Sie sollte dich nicht von deinen positiven Gedanken abbringen können. Du kannst zum Beispiel nicht besonders gut kochen – na und? Dann folgst du eben Schritt für Schritt den Rezepten und benutzt einfache Rezepte. Musst du dich deshalb einschränken? Definitiv nicht!
Während du dir über deine Stärken und Schwächen Gedanken machst, denke kurz wieder an die Schulzeit und das starke, selbstbewusste Mädchen aus deiner Klasse. Ich verspreche dir eins: Auch sie ist nicht perfekt. Vielleicht liest sie diesen Beitrag auch gerade. Möglicherweise bist sogar du dieses Mädchen. Vielleicht weißt du aber auch gar nicht, dass andere so über dich dachten. Tatsache ist, auch diesem Mädchen werden Schwächen an sich auffallen. Das ist nicht schlimm, sondern ganz normal. Niemand ist perfekt!
Führe dir mehrmals pro Tag, pro Woche, pro Monat – je nachdem wie oft du es brauchst – vor Augen, was du gut kannst. Warum du dich akzeptierst und warum andere von dir beeindruckt sein sollten. Manche von uns müssen Selbstliebe mehr üben als andere. Das ist nicht schlimm, sondern einfach unterschiedlichen Persönlichkeiten geschuldet. Wenn es dir schwer fällt, nimm dir doch eine Meditation zu Hilfe. Auf Spotify und YouTube gibt es ganz viele und vor allem auch richtig gute – und das vollkommen gratis!
2. Vergleiche dich nicht mit den Anderen
Ja, in Punkt 1 habe ich dich noch dazu angehalten an die selbstbewusste Klassenkameradin zu denken. Damit ist ab Punkt 2 aber Schluss! Ab sofort schaust du nicht mehr auf andere und vergleichst dich erst recht nicht mit ihnen. Der Grund dafür ist ein ganz einfacher: Hier geht es nicht um die Anderen – hier geht es nur um dich!
Niemand ist perfekt. Das habe ich im vorigen Punkt bereits erwähnt. Außerdem aber ist niemand gleich. Zum Glück! Stell dir mal vor, es gäbe eine exakte Kopie von dir. Oder sogar zehn. Jeder hat die gleiche Persönlichkeit, jede die gleiche Figur, den gleichen Kleidungsstil. Mal abgesehen davon, dass es für viele Menschen unglaublich verwirrend wäre, wäre es in erster Linie doch einfach extrem langweilig. Wir sind alle unterschiedlich und das sollten wir auch auf keinen Fall verstecken.
Wichtig ist hierbei: Sei du selbst und vergiss was die Anderen denken. Du bist gut so wie du bist!
3. Breche hin und wieder aus deiner Komfortzone aus
Ich bin sicher, das wird für viele die größte Überwindung sein: Aus der eigenen Komfortzone ausbrechen. Um ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln, ist das aber unbedingt notwendig. Versuche dich dabei nicht selbst zu veräppeln. Überlege dir einige Situationen, die in dir etwas Unbehagen auslösen. Zum Beispiel könnte es sein, dass du dich unwohl fühlst, wenn du eine Präsentation hältst, oder wenn du alleine zu einem Event gehst. Das sind alles Situationen, in denen du dich keiner Gefahr aussetzt. Nachdem du dich überwunden hast, wird es in dir ein solches Glücksgefühl auslösen, dass du es am liebsten gleich wieder machen würdest.
Glaubst du mir nicht? Dann probier es doch einfach mal aus. Leichter ist es, wenn du dich mit einer Freundin zusammentust und daraus eine Challenge machst. Schreibt euch jeder 5 Dinge auf, die ganz klar außerhalb eurer Komfortzone legen und nehmt euch die nächsten paar Wochen vor, all diese Dinge abzuhaken. Ich bin sicher, ihr fühlt euch super danach!
4. Stelle dich deinen Ängsten
Im nächsten Schritt gehst du noch ein bisschen weiter, als nur ein Stück weit aus deiner Komfortzone. Nun geht es wirklich darum, dich deinen Ängsten zu stellen. Versteh mich nicht falsch: Wenn du Angst davor hast einen Bungee Jump zu machen, dann musst du dich nicht sofort auf die nächste Brücke gegeben und dich mit an einem Seil befestigten Füßen kopfüber hinunterstürzen. Fangen wir lieber mit etwas harmlosem an: Vielleicht hattest du bisher Angst Skifahren zu gehen. Nimm dir ein Wochenende Zeit und buche eine Probestunde bei einem Privatlehrer. Schon hast du dich wieder etwas getraut! Oder du hast Angst deinen Chef um eine Gehaltserhöhung zu fragen, obwohl diese schon lange überfällig ist. Mach gleich morgen einen Termin aus und hole dir das was dir zusteht. Du glaubst nicht wie gut du dich danach fühlst.
Schreibe auch hier eine Liste mit Dingen, vor denen du Angst hast. Nimm dir nun vor einmal pro Woche, oder auch nur einmal pro Monat wenigstens an einem Punkt von deiner Liste zu arbeiten. Wenn du beispielsweise Flugangst hast, könnte es doch in den Sommerurlaub statt mit dem Auto an den Gardasee auf eine hübsche, griechische Insel gehen. Mit dem Flugzeug, versteht sich. Über das Jahr lassen sich hier so viele Dinge integrieren, die dich stärker machen werden.
Dinge anzugehen, die einem Angst machen – an dieses Projekt hat sich schon mal eine mutige junge Frau herangewagt. Ich war damals total beeindruckt. Michelle entschied aber sich ihren Ängsten zu stellen. Schau doch mal bei ihr vorbei. Ihre Geschichte kann dir den richtigen Anstoß geben, falls du noch gezögert hast. Ihre Website erreichst du hier.
5. Finde deinen eigenen Weg und so zu deinem Selbstbewusstsein
Wenn du all meine Tipps befolgt hast, bist du einem gesunden und starken Selbstbewusstsein jetzt schon ein ganzes Stück näher gekommen. Du wirst dich aber nicht nur mit deinen Stärken und Schwächen, deinen Talenten und deinen Ängsten beschäftigen müssen. Wichtig ist es, dass du zu dir selbst findest. Nimm dir die Zeit und finde heraus wer du bist und was deine Ziele im Leben sind. Was möchtest du erreichen? Was braucht es, um dorthin zu kommen?
Finde deinen eigenen Weg. Laufe niemandem hinterher. Anderen folgen und uns mit ihnen vergleichen tun wir schließlich schon lange nicht mehr. Setze dir ein Ziel. Führe es dir immer vor Augen und sei gespannt auf welchen Weg dich dieses führt. Dieser Weg muss der richtige sein. Er ist perfekt für dich, für deine Persönlichkeit und für deine Gefühle. Nun trau dich und geh ihn mit Stolz und einer ganz neuen Portion Selbstbewusstsein.
SAY HI
Sehr schöner Beitrag, diese Tipps sind wirklich richtig hilfreich!
Liebe Grüße
Jimena von littlethingcalledlove.de
Das freut mich sehr! Vielen Dank für deinen lieben Kommentar 🙂