Ja, ich bin ein riesiger „Suits“ Fan. Das dürfte inzwischen kein Geheimnis mehr sein. Ja, ich liebe den Style von Rachel Zane. Auch das ist nach einem kurzen Blick auf meine BUSINESS FASHION Pinnwand offensichtlich. Donnas herrlich schlagfertige Sprüche sind einfach fabelhaft und Jessica ist einfach Jessica. Sie ist fabelhaft, in jeder einzelnen Folge.
Nach dem ich „How I met your mother“ rauf und runter geschaut habe und immer fasziniert von den kleinen Botschaften in jeder Folge war, bin ich der Meinung, dass jede Serie uns mit ihrer Handlung und ihren Charakteren etwas sagen will. Welche Serie wäre also für jemanden, der sich ständig mit den Themen Erfolg und Karriere beschäftigt also besser als „Suits“? (Für weitere Tipps bin ich selbstverständlich dankbar!)
Rachel, Donna und Jessica sind für mich drei unfassbar starke Karrierefrauen. Klar, es handelt sich hier um fiktive Charaktere, aber wer sagt, dass sie uns deshalb nichts beibringen können? Nach jeder Folge die ich schaue, fühle ich mich unglaublich motiviert und bereit es mit Herausforderungen aller Art aufzunehmen. Wenn eine Serie so etwas schafft, ist sie es definitiv wert einen eigenen Beitrag auf einem Karriere-Blog zu bekommen.
Stylish zu sein wie Rachel
Fangen wir mit dem offensichtlichen an: Wer könnte die Outfits von Rachel Zane nicht lieben? Seitdem ich begonnen habe Suits zu schauen, transformiere ich kontinuierlich meine Garderobe zu einem schicken, klassischen Stil. Mit einem Kleiderschrank wie dem von Rachel ist man einfach immer gut angezogen, egal was man gerade heraus zieht.
Im Beruf ist es meiner Meinung nach sehr wichtig wie man sich kleidet. Auch wenn der Dresscode „casual“ lautet, finde ich gehört es sich einfach nicht in löchrigen Jeans und einem ausgewaschenen Pullover in die Arbeit zu kommen. So vermittelt man schnell das Gefühl, dass einem die Arbeit egal ist, genau wie sein Outfit auch. Nicht umsonst gibt es den Spruch „Dress for the job you want, not for the job you have“. Lasst ruhig alle anderen in Jeans und T-Shirt herumlaufen und sich weiterhin wundern warum sie in der „casual“ Position bleiben in der sie aktuell sind.
Einzige Ausnahme: Am Casual Friday darf es schon auch mal eine Jeans und eine sportliche Bluse sein. Ein Outfit, das sich perfekt in einen Look für After-Work-Drinks transformieren lässt.
Schlagfertig zu sein wie Donna
Jeder kennt es: Ihr befindet euch in einer blöden Situation. Der Chef oder Arbeitskollegen wälzen ihre Fehler auf euch ab und euch fällt nichts besseres ein, als die Augen zu rollen und es einfach zu ignorieren. Eine halbe Stunde später fallen einem dann in der Regel mindestens zehn Sätze ein, die besser gewesen wären, als nur mit den Augen zu rollen.
Donna hat immer einen dieser Sätze parat. Ob sie mit Harvey, Louis, Mike oder einem Mandanten spricht, der auf ihre Kollegen schimpft: Ihr fällt einfach immer das Richtige ein. So etwas bewundere ich schon immer. Vor ein paar Wochen habe ich begonnen das Buch „Schlagfertigkeitsqueen“ zu lesen und habe einige der Tipps in der Arbeit sogar schon ausprobiert. Ich kann euch nur empfehlen es auch zu lesen und eure innere Donna zu wecken.
Seinen Mann zu stehen wie Jessica
Jessica Pearson ist definitiv der beste Chef, den ich nie hatte. Alle meine bisherigen männlichen (und auch weiblichen) Chefs können sich von ihr eine Scheibe abschneiden. Sie kann sich gegen all ihre männlichen Mitarbeiter durchsetzen, auch gegen arrogante Dickköpfe wie Harvey Specter, und wird noch dazu von allen respektiert. Mal ehrlich, wer würde es sich auch wirklich trauen sich mit Jessica anzulegen?
Sie zeigt allen, dass es auch einer Frau möglich ist erfolgreich ein Unternehmen zu führen und dass es keinesfalls nötig ist, sich hinter den männlichen Kollegen zu verstecken. Dass ein Daniel Hardman neben ihr das Handtuch wirft, ist nur ein Zeichen dafür. Was ich aber am aller meisten an ihr bewundere ist, dass sie ihre Kanzlei und damit ihre Mitarbeiter immer noch fair führt. Sie ist kein gefürchteter Chef wie Miranda Priestly in „Der Teufel trägt Prada“. Jessica ist einfach ein Vorbild für alle in der Kanzlei, egal ob Mann oder Frau.
Ehrgeizig zu sein wie Rachel
Sie startet als eine Rechtsanwaltsgehilfin, verfolgt aber ständig ihr Ziel weiter eines Tages Anwältin zu werden. Rachel strebt eine Karriere in ihrer Kanzlei an und nimmt einige schwierige Verhandlungen in Kauf, da sie das nicht auf dem regulären Wege erreichen kann. Trotzdem gibt sie nie auf und arbeitet vermutlich härter als jede andere Rechtsanwaltsgehilfin der Welt.
Rachel zeigt uns, dass wir niemals aufhören sollten an uns und an unsere Träume zu glauben. Wenn wir es wirklich wollen, können wir alles erreichen. Ich halte das für eine unglaublich wichtige Lehre, die uns diese Serie mitgeben möchte. Sowohl für alle Karrierefrauen, als auch für die, die es mal werden möchten.
Loyal zu sein wie Donna
Nicht nur ein oder zwei mal hat Donna ihre Karriere und teilweise sogar ihr leben als freier Mensch aufs Spiel gesetzt um ihre Kanzlei oder einen ihrer Kollegen zu schützen. Unter Freunden oder in der Familie macht man so etwas, sicher. Aber im Beruf? Ich persönlich kenne wenige Menschen, die für oder mit einem ihrer Kollegen ins Gefängnis gehen würden oder auch nur zu riskieren nicht mehr in einer bestimmten Branche arbeiten zu können.
So extrem muss es auch nicht sein, wie ich finde. Etwas Loyalität sollte allerdings in jeder Firma herrschen. Wie oft habe ich es schon mitbekommen, dass ein Mitarbeiter immer „sehr geschätzt“ wurde und sobald er/sie kündigt, wird sich nur noch auf die schlechten Dinge konzentriert, die in manchen Fällen sogar schon als „üble Nachrede“ gewertet werden könnten. Warum behalten wir unsere Meinung also nicht mal für uns und unterstützen unsere Kollegen lieber wo wir können? Nicht umsonst wird eine Donna Paulsen von allen geliebt. Oder würde ihr über jemanden wie Donna lästern und damit den Hass aller Kollegen auf euch ziehen? Eben.