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Worauf ihr vor Antritt eines neuen Jobs unbedingt achten solltet

Vor Kurzem stolperte ich auf Facebook über einen Artikel: Auf diese 12 Zeichen solltest du achten, bevor du ein Job-Angebot annimmst. Einige Punkte erschienen mir plausibel, bei anderen musste ich sogar lachen, da sie mir tatsächlich bekannt vorkamen. Wer die ausführliche Version mit allen 12 Anzeichen lesen will, kann gern einfach auf den Link oben klicken. Ich habe ein bisschen in meinem Gedächtnis gekramt und meine Top 5 zusammen geschrieben.

1. Ihr habt ein schlechtes Bauchgefühl

Sicher begegnet euch das nicht zum ersten Mal und ihr habt euch schon mal nach einer Entscheidung gedacht „Hätte ich das bloß nicht getan“. Oder „Ich dachte mir noch, dass ich es besser nicht machen sollte“. In den seltensten Fällen trügt uns unser Bauchgefühl. So ist es auch bei der Jobsuche. Die Beschreibung klingt super, euer Gegenüber beim Vorstellungsgespräch wirkt sehr nett, trotzdem habt ihr aber ein ungutes Gefühl dabei den Job anzunehmen. In so einem Fall: Schlaft eine Nacht darüber und wenn das Gefühl dann immer noch nicht weg ist, solltet ihr euch lieber nach einer neuen Stelle umsehen.

2. Die Stelle ist bereits seit geraumer Zeit ausgeschrieben und noch nicht besetzt worden

Es hat immer einen Grund, dass eine Stelle lange ausgeschrieben war, aber „der richtige Kandidat noch nicht gefunden“ wurde. So verkaufen es die meisten Firmen zumindest. Erzählungen und Erfahrungen zeigen allerdings: Wenn eine Stelle lange nicht besetzt wurde, bewirbt sich in der Regel schlicht und ergreifend niemand darauf. Das kann mehrere Gründe haben. Vielleicht stimmt das Gehalt nicht, vielleicht hat die Firma aber auch einfach keinen guten Ruf. Mein Tipp deshalb: Bevor ihr in eurer E-Mail auf „Senden“ drückt. Lieber noch einmal bei kununu.de vorbeischauen und euch über die Beliebtheit der Firma bei ihren (ehemaligen) Mitarbeitern zu informieren.

3. Der Vertrag spiegelt nicht die mündlichen Vereinbarungen wieder

Ihr habt euch entschieden die Stelle anzunehmen und der Vertrag liegt schlussendlich in eurem Briefkasten. Der Personaler hat sich im Vorstellungsgespräch sehr offen und kompromissbereit gezeigt, weshalb euch der Vertrag nach dem ersten Durchlesen bereits überrascht: Viele Versprechungen, die euch vorher mündlich gemacht wurden, sind hier nun nicht mehr ersichtlich. Die Gehaltsverhandlung ist in Vergessenheit geraten, genau wie die versprochenen Zusatzleistungen und die verkürzte Probezeit. Manchmal ist hier vielleicht wirklich etwas vergessen worden. Das stellt ihr spätestens nach einem Anruf beim Personaler fest. Sollte er sich an nichts mehr erinnern können, empfiehlt es sich noch einmal darüber nachzudenken, ob ihr den Vertrag wirklich unterschreiben möchtet. Wer schon vor Beginn eines Arbeitsverhältnisses seine Versprechen nicht hält, wird das vermutlich auch nicht währenddessen tun.

4. Das Gehalt ist das einzig Positive an dem Job

Schon die Stellenanzeige hat euch mit ihren Aufgabenbereichen nicht so richtig überzeugt. Das Vorstellungsgespräch hat eure Bedenken nicht aus dem Weg räumen können. Aber das Gehalt! Das Gehalt ist einfach wahnsinnig überzeugend. Natürlich, Gehalt ist wichtig. Sehr wichtig sogar. Aber das tollste Gehalt wird euch nichts nutzen, wenn alles andere in eurem Leben neben eurem Job zu kurz kommt. Ich würde mir sicherlich auch schwer damit tun ein Gehalt von 60.000 Euro auszuschlagen, aber wäre ich wirklich glücklich damit, wenn ich dafür jeden Tag um 7 in die Arbeit gehen müsste und nicht vor 22 Uhr zu Hause wäre? Vermutlich nicht. Überlegt euch immer vorher, was der Preis für bestimmte Vorteile eures neuen Jobs sind.

5. Eure Freunde und Familie stehen nicht zu 100% hinter eurer Entscheidung

Natürlich seid ihr es, die den Job schlussendlich annehmen und damit leben müssen. Eure Freunde und Familie reden euch vielleicht ohnehin gerne in persönliche Entscheidungen rein. Deshalb überrascht es auch nicht, dass sie auch dieses Mal wieder etwas auszusetzen haben. Trotzdem solltet ihr euch ihre Bedenken anhören. Die meisten von ihnen kennen euch sehr gut und wollen trotz allem am besten. Vielleicht habt ihr immer von einer Karriere in der Modeindustrie geträumt und auf einmal wollt ihr im Vertrieb eines Maschinenbauunternehmens arbeiten. Da haben eure Mitmenschen wohl einen berechtigten Grund mal nachzufragen. Wenn ihr euch mit eurem Vorhaben wirklich sicher seid, werdet ihr deren Bedenken sofort beseitigen können. Ein solches Gespräch könnte euch aber auch vor einem Schnellschuss bewahren.

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