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Selbstvermarktung auf Social Media: Dos & Don’ts

Social Media – In unserer Zeit der Millenials gibt es glaube ich niemanden mehr, der den Begriff noch nicht gehört hat. Social Media wird immer wichtiger. Natürlich für große Firmen und Marken, aber nicht zuletzt auch für Privatpersonen.

Personaler überprüfen längst nicht mehr nur deinen Lebenslauf, wenn du dich auf ein Praktikum oder eine Festanstellung bewirbst. Immer detaillierter wird diese Prüfung, wenn es später um Führungspositionen geht. Diese möchte die Firma sicher mit Personen besetzen, die nicht nur in der realen, sondern auch in der Online Welt ein seriöses Auftreten an den Tag legen.

Wenn du selbstständig bist, gibt es natürlich keinen Personaler, den du beeindrucken musst. Nein, hier wird es noch viel wichtiger. Hier musst du deine Kunden beeindrucken. Wenn deine Kunden dich in die Suchmaschine eingeben, dann kommt besser keine Jugendsünde zum Vorschein. Falls doch, wird nicht selten mal die Konkurrenz gebucht.

Du siehst schon: An Social Media geht kein Weg mehr vorbei. Doch wie kannst du die Online Netzwerke für dich nutzen? Als Einführung dafür habe ich dir kurz und knapp ein paar Dos & Don‘ts zusammengeschrieben.

Do: Fokussiere dich auf 2-3 relevante Netzwerke

Social Media heutzutage kann einen „Anfänger“ schon mal verzweifeln lassen. Inzwischen gibt es so viele Plattformen und Möglichkeiten, dass es nicht umsonst Vollzeitjobs für Social Media Manager gibt. Erst vor ein paar Tagen überkam uns alle der Hype der App „Vero“. In meinem geliebten Instagram posteten auf einmal alle, dass sie sich nun auf Vero angemeldet haben. Der klassische Gruppenzwang also.

Bei der Selbstvermarktung lässt es sich ganz klar nach dem Prinzip „weniger ist mehr“ leben. Anstatt jeden (kurzfristigen) Trend mitzumachen, solltest du dich lieber auf 2-3 relevante Netzwerke konzentrieren. Nutze die Netzwerke, mit denen du gut umgehen kannst und die dich gut präsentieren.

Don‘t: Versuchen alle Netzwerke zu bedienen

Bei der Vielzahl ist es unmöglich alle Netzwerke mit gleichbleibend hoher Qualität zu bedienen. Zur erfolgreichen Selbstvermarktung gehört definitiv keine Quantität. Setze unbedingt auf Qualität und hebe deine Stärken hervor. Diese spiegeln sich übrigens auch durch die Auswahl deiner Social Media Kanäle wieder.

Do: Blicke zurück in die Vergangenheit

Seitdem Facebook uns täglich an Dinge erinnert, die vor vielen Jahren passiert sind wird es uns vor Augen geführt: Das Internet vergisst nicht. Zugegeben, manchmal ist es schön zurück zu blicken. Andere Dinge würden wir aber am Liebsten vergessen. Wenn uns das so geht, wird es sicher auch der potenzielle Arbeitgeber oder Kunde nicht zu deinem Vorteil auslegen.

Bevor du deine Social Media Kanäle also kommunizierst empfiehlt es sich in die Vergangenheit zu blicken. Gibt es peinliche Fotos aus Teenager-Tagen? Wurde der 18. Geburtstag vielleicht etwas zu detailliert dokumentiert? Hast du mit 15 mit sehr klugen (tatsächlich aber eher sehr peinlichen) Zitaten um dich geworfen? Weg damit! Auf deinen Kanälen sollte nur noch das zu finden sein, was dich heute ausmacht.

Do: Schaffe Einheitlichkeit – auch Netzwerk-übergreifend

Denke immer daran: Du bist es, die sich über Social Media gut darstellen möchte. Anhand deines Profils soll erkennbar sein wer du bist und was dich einzigartig und professionell macht. Das ist klar.

Wichtig ist auch, dass du Einheitlichkeit schaffst. Veröffentlichst du viele Bilder, so solltest du diese einheitlich bearbeiten und ein ähnliches Thema verfolgen. Kommen Texte hinzu, oder du veröffentlichst vielleicht nur Texte, sollte dein Schreibstil einheitlich sein. Der Betrachter möchte auf unkompliziertem Wege an die relevanten Informationen kommen. Er möchte nicht verwirrt werden. Außerdem zeigst du so, dass du dir wirklich Gedanken über deinen Content machst und dieser nicht aus Langeweile im täglichen Pendlerverkehr entsteht (selbst wenn das so ist). Ein zusätzlicher, sehr netter Nebeneffekt ist außerdem, dass du so einen Wiedererkennungswert erzielst. Egal ob Twitter, Instagram oder Facebook – der Betrachter wird wissen, wem er diesen Content zuordnen muss.

Don‘t: Andere kopieren

Versteh mich nicht falsch: Natürlich ist es in Ordnung, wenn du dir von anderen Inspiration suchst. Es ist auch in Ordnung von anderen etwas zu re-posten, das dir gefallen hat und zu deinem Kanal ebenfalls passt. Selbstverständlich nur, wenn du das entsprechend gekennzeichnet und die betreffende Person markiert hast.

Nicht in Ordnung ist es, einfach Bilder zu klauen und diese als deine eigenen auszugeben. Das lässt dich nicht nur unsympathisch wirken, sondern kann dir auch rechtlich Schaden zufügen. Also Finger weg!

Do: Poste regelmäßig neuen Content

Einheitlichkeit ist wichtig. Wenn du allerdings nur einmal pro Monat neuen Content hochlädst, werden deine Follower schnell das Interesse verlieren. Auch potenzielle Arbeitgeber oder Kunden erachten diesen Kanal dann nicht mehr für relevant, weil er kein Gesamtbild von deiner Arbeit und dir selbst zeigen kann, sofern er nur 12x pro Jahr bespielt wird.

Qualität ist wichtig! Plane außerdem vorab wann du posten möchtest. Manchmal hilft es, sich ein monatliches Thema zurechtzulegen und den Content drum herum zu planen. Wenn du nur einmal in der Woche posten möchtest ist das okay. Vielleicht handelt es sich dann um einen größeren Post, oder eine Serie mit mehreren Bildern oder Texten. Versuche für den Anfang, um dir deine Social Media Präsenz aufzubauen, mehrmals pro Woche zu posten. Dreimal pro Woche ist ein guter Beginn um dich an die Plattformen heranzutasten, nicht zu viel Zeit dafür aufzuwenden, aber dennoch eine regelmäßige Präsenz zu zeigen.

Don‘t: Unüberlegt neuen Content posten

Ich habe es schon einmal kurz angesprochen: Niemand soll denken, dass dein Content aus Langeweile entsteht und du dich just in diesem Moment dazu herabgelassen hast deine Social Media Kanäle zu bespielen. Poste nichts unüberlegt, nicht wenn du sowieso schon fast eingeschlafen und schon gar nichts, wenn du mal ein wenig zu tief ins Glas geschaut hast.

Wenn du nicht weißt wann du am besten was veröffentlichst, kannst du dir einen Redaktionsplan erstellen. Diesen kannst du ganz einfach in deinem Terminplaner, in deinem Handy, in einer Excel-Tabelle oder in einem Projektplanungs-Tool (z.B. Trello oder Asana) erstellen. Probiere einfach aus was dir am besten liegt. So musst du nicht vor jedem Post überlegen was genau heute dran ist, hektisch ein paar Fotos knipsen und einige Zeilen schreiben, sondern kannst bequem voraus planen. Für mich, und auch für viele Kollegen aus der gleichen Branche, ist das eine unglaubliche Erleichterung.

Do: Erzähle den Leuten von deinen Social Media Profilen!

Eigentlich ist das mein liebster Punkt. Der beste Kanal, die besten Fotos und die besten Texte können dir nicht zu gute kommen, wenn keiner sie kennt. Deshalb gilt: Erzähl jedem davon der fragt und am besten auch jedem der nicht fragt. Es ist immer noch nicht Gang und Gebe Instagram oder Facebook Profile in den Lebenslauf zu schreiben. Aber warum nicht? Inzwischen bist du schließlich ein Profi zum Thema Selbstvermarktung auf Social Media. Zeig ruhig wie gut du dich in der digitalen Welt zurecht findest. Präsentiere deine besten Arbeitsproben, oder erzähl einfach mehr von dir, als was du in deiner Bewerbung unterbringen kannst. Heutzutage schadet es keinesfalls aus der Masse herauszustechen. Nun hast du einen Weg gefunden wie!

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1 Kommentar

  1. Toller Blogbeitrag!

    Es ist garnicht so einfach bei den ganzen Netzwerken durchzublichen, die es mittlerweile gibt. Ich glaube es ist ganz wichtig den eigenen Stil zu entwickeln und regelmäßig hochwertige Inhalte zu liefern. Diese Dinge möchtte ich auf meinen Kanälen auch noch verbessern.

    Liebe Grüße,
    Isabel von Isabelciel.com

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