Auf dem Blog geht es praktisch ständig um Arbeit. Wie wirst du produktiver, wie erreichst du besseres Zeitmanagement, wie findest du deinen Traumjob, und so weiter. Mindestens genauso wichtig wie die richtige Arbeitsweise, ist die richtige Art sich zu entspannen. Wichtig ist dabei die Auszeit an sich und auch die Zeit für dich selbst. Arbeit, Schule, Studium – von Zeit zu Zeit brauchen wir einfach ein bisschen Abstand vom Alltag und müssen ausspannen. Ein paar Tipps dafür, wie du das richtig angehst, gibt es heute.
1. Lass die Arbeit im Büro
Viele meiner Kollegen (mich ab und an eingeschlossen) scheitern schon an Punkt 1. Oftmals wird nach Feierabend das Telefon auf das Handy umgeleitet und der Laptop mit eingepackt. Aber nicht nur nach Feierabend. Sogar im Urlaub und am Wochenende sind einige von ihnen permanent erreichbar. Nimm dir ab sofort vor, nach Feierabend das Geschäftshandy auszuschalten und den Laptop im Büro zu lassen. Die Welt wird bis zum nächsten Tag nicht untergehen. Und deinen Urlaub hättest du nicht genehmigt bekommen, wenn da keiner wäre, der dich vertreten kann.
Schwieriger ist dieser Punkt umzusetzen, wenn du selbstständig oder noch im Studium bist. Feste Arbeitszeiten gibt es hier so gut wie nicht. Plane dir deshalb bewusst einen Tag in der Woche ein, an dem du wirklich gar nichts für die Arbeit oder die Uni machst. Das wird dir zu Beginn sicher nicht leicht fallen. Nach ein paar Wochen aber wird dies zur Gewohnheit und du wirst es nicht mehr anders machen wollen.
2. Plane regelmäßige Auszeiten
Gleich zu Beginn ein wichtiger Fakt, den du dir unbedingt merken solltest: Einfach nur ein Wochenende ist keine richtige Auszeit! Denk einmal kurz darüber nach. Was machst du am Wochenende? Einkaufen? Die Wohnung putzen? Reparaturen in der Wohnung? Hört sich irgendetwas davon für dich nach Entspannung an?
Wieso nimmst du dir also nicht von Zeit zu Zeit mal ein langes Wochenende (zum Beispiel einen Brückentag) und machst einen Kurzurlaub? Achte darauf, dass du dir diese Auszeiten regelmäßig gönnst. Niemand kann das ganze Jahr durcharbeiten. Neben deinen kurzen Auszeiten solltest du dir deshalb auch einen großen Urlaub einplanen. Nimm dir 2 Wochen oder länger eine Pause. Egal, ob du diese zu Hause mit deinen Liebsten oder an einem schönen Urlaubsziel verbringst – Hauptsache du kannst abschalten und den Alltag komplett vergessen.
3. Einfach mal raus kommen
Das ist sozusagen die abgespeckte Version von Punkt 2. Natürlich zählen auch hier große und kleine Urlaube dazu. Es geht aber noch einfacher. Kommen wir wieder zurück zu den Wochenenden. Verbringe immer wieder mal ein Wochenende nicht zu Hause. Fahr in eine Stadt in deiner Nähe, mach einen Ausflug oder gehe ein paar Freunde besuchen. Hauptsache weg von Wohnungsputz, Wocheneinkauf und Co.
Ein Wochenende geht immer wahnsinnig schnell herum. Noch schneller wird es herumgehen, wenn du viel unternimmst. Allerdings wirst du am darauffolgenden Montag merken, dass du auf einmal viel erholter und ausgeglichener bist als sonst. Probier es einfach mal aus!
4. Finde dein perfektes Mittel zur Entspannung
Jeder entspannt anders, das ist ganz normal. Ich zum Beispiel bin All-Inclusive-Urlauberin. Gib mir eine Pauschalreise, 14 Tage Strand, Meer und rund um die Uhr zu essen und ich bin mehr als glücklich. Viele meiner Freunde und Kollegen können das überhaupt nicht nachvollziehen. Für sie bedeutet Urlaub ein anderes Land zu erkunden, viele verschiedene Eindrücke zu sammeln und ständig auf Achse zu sein. Jeder ist da anders.
Das gilt nicht nur für den großen Urlaub einmal pro Jahr, sondern auch für die ganzen anderen Möglichkeiten, die sich dir zur Entspannung ergeben. Denk doch einmal kurz drüber nach: Was entspannt dich sofort? In welche Aktivität flüchtest du dich, wenn du dich entspannen möchtest? Es gibt so viele Möglichkeiten. Hier eine kleine Auswahl:
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Sport
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Lesen
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Musik
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Podcasts
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Meditation
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Freunde treffen
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uvm.
Egal was es ist – merke es dir und wiederhole es sooft es geht. Im Idealfall planst du dein persönliches Mittel zur Entspannung einmal pro Tag, mindestens aber ein bis zweimal pro Woche ein. Vielleicht lassen dich auch mehrere Dinge gut abschalten – umso besser! Triff dich zum Beispiel am Wochenende mit deinen Freunden und lese jeden Abend vor dem Schlafengehen ein paar Seiten aus deinem aktuellen Buch. Du wirst sehen, dass du auf einmal viel mehr Energie hast, die du für die weniger entspannten Dinge des Alltags nutzen kannst.
5. Tu einfach mal gar nichts
Hört sich total einfach an, oder? Wir werden oft gefragt „Was hast du heute gemacht?“ und antworten darauf wie selbstverständlich mit „Nichts.“. Wirklich nichts getan haben wir aber selten. Vielleicht lagst du den ganzen Tag im Bett und hast ferngesehen. Oder du hast viel mit dem Handy gespielt, warst auf Social Media unterwegs und hast nichts anderes getan. Vielleicht warst du auch in der Sonne gelegen und hast Musik gehört. All das ist aber nicht das, was wir unter dem klassischen „Nichtstun“ verstehen.
Dabei ist Nichtstun so unglaublich wichtig um uns wirklich zu entspannen und um wieder zu uns zu finden. Gerade nach einer ereignisreichen und stressigen Woche sollte das unbedingt in dein Entspannungsprogramm aufgenommen werden. Es hört sich total einfach an, ist es aber überhaupt nicht. Hast du schon einmal versucht für 30 oder sogar 60 Minuten einfach nichts zu tun? Probiere es aus! Ich bin sicher bereits nach wenigen Minuten wirst du dich nach deinem Handy, nach Musik oder einem guten Buch verzehren. Aber nichts gibt‘s! Tu wirklich mal ein paar Minuten gar nichts.
Wenn du dir dabei schwer tust, dann versuche es doch mal mit Meditation. Diese wird dir helfen, dich wirklich auf dich, auf deine Atmung und das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Es gibt viele kostenfreie Meditationen auf YouTube oder Spotify. Sag nicht gleich von Anfang an, dass das nichts für dich ist. Probiere es erst einmal aus und sieh dann wie du dich danach fühlst.
Egal welche Entspannung für dich die beste ist – nimm dir wirklich Zeit dafür. Achte auf dich selbst. Versuche nicht immer nur es allen anderen Recht zu machen, sondern gib Acht, dass auch du dich gut fühlst. Wenn du mit dir selbst nicht im Reinen bist, wird nichts wirklich funktionieren. Während du das sacken lässt, kannst du ja schon mal überlegen wohin der nächste Kurzurlaub gehen soll … 😉
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