In your Twenties

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Sind die Zwanziger eigentlich für mehr gut, als nur für Party und falsche Entscheidungen?

Um eins vorweg zu nehmen und euch gleich zu Beginn hoffnungsvoll zu stimmen: Ja!

Auch wenn man bei dem Beobachten mancher Leute eher einen gegenteiligen Eindruck bekommt. Jedes Wochenende zweimal feiern gehen, neue Leute kennenlernen, die nicht gut für einen sind und ewig daran festhalten, denn es könnte ja der/die EINE sein. Betrunken in einer Bar oder im Club den/die EINE kennenlernen? Eher nicht. Berichtet mir gerne von euren Erfolgsgeschichten, wenn ihr das anders seht, man lernt ja nie aus. Ich habe nur in den letzten Jahren viele Geschichten erzählt bekommen, die keinen positiven Ausgang hatten.

Da ich in einer dreijährigen Beziehung bin, die bereits in meinem zwanzigsten Lebensjahr anfing, musste ich mir über solche Dinge Gott sei Dank nie Gedanken machen. Ich verbringe meine Zeit lieber damit, andere Dinge zu planen und über meine Wünsche und Träume für die nächsten Jahre und Jahrzehnte nachzudenken. Wie ihr wisst, führe ich für mein Leben gerne Kalender. Mindestens genauso gerne schreibe ich hunderte von To-Do-Listen. Oder Wunschlisten (auch genannt: bucket-lists). Um letzteres geht es heute.

Ich mache mir immer wieder Gedanken darüber, was ich alles noch machen will. Welche Länder möchte ich sehen, welche Ziele möchte ich erreichen, wo will ich in den nächsten Jahren meine Prioritäten setzen?

Viele Leute träumen in ihren Zwanzigern einfach vor sich hin. Sie genießen ihr entspanntes Studentenleben (wehe es sagt noch einmal ein Student zu mir, einer 23-jährigen mit 60-Stunden-Woche, er hätte ein viel stressigeres Leben), reisen viel und haben durch Eltern und Nebenjobs genauso viel Geld zur Verfügung wie ich mit einem Vollzeitjob. Ich will es nicht leugnen, da kann man schon neidisch werden.

Trotzdem bin ich dankbar für das was ich habe: Ich habe einen festen Job, der mir ein festes monatliches Einkommen beschert und der mir (abgesehen von montags – niemand kann mir erzählen, dass ihm oder ihr der Montag Freude bereitet) Spaß macht. Außerdem habe ich INYOURTWENTIES. Ein Projekt, für das ich wirklich brenne und das ich, wenn nur irgendwie möglich, in dieser oder in abgewandelter Form liebend gerne zu meinem Haupterwerb machen würde.

Wer hat nun das bessere oder das leichtere Leben? Der Student oder ich? Ich fände es falsch hier eine Entscheidung zu fällen. Dies ist eins der Dinge, die man nicht pauschalisieren kann und sollte. Was ich damit aber sagen will: Egal was ihr tut, ob studieren, auf der faulen Haut liegen oder schon in Vollzeit arbeiten – eure Zwanziger sind dafür da, dass ihr euch euer Leben selbst gestalten könnt. Ihr entscheidet, wo ihr hin möchtet und welchen Weg ihr gehen wollt um eure Ziele zu erreichen. Und selbst wenn ihr diese noch nicht habt – in den Zwanzigern wird euch niemand schief anschauen, wenn ihr euch noch darüber klar werden müsst, was ihr möchtet. Auch wenn diese Selbstfindungsphase zwei Jahre dauert und ihr diese Zeit hauptsächlich mit nicht-beruflichen Aktivitäten verbringt. Aber stellt euch vor, das würde eine 35-jährige machen. Was sollen nur die Leute denken …

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