In your Twenties

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Schluss mit den Ausreden!

„Die Steuererklärung mach‘ ich lieber morgen. Heute ist so schönes Wetter.“

„Heute fühle ich mich sowieso nicht so gut, das Gespräch führe ich also lieber wann anders.“

„Zum Sport kann ich auch nächste Woche noch gehen.“

Das ist zwar alles wahr und man kann auch alles so machen. Aber wird es uns weiterbringen? Leider erst viel später. Andere Möglichkeiten, die wir gehabt hätten, wenn wir unseren inneren Schweinehund schon früher überwunden hätten, bleiben uns so verwehrt.

Schon früher in der Schule gab es die Klassenkameraden, die alle Hausaufgaben an dem Tag gemacht hatten, an dem sie sie bekommen haben. Im Studium gab es die Kommilitonen, die bereits drei Wochen vor der Klausur gelernt, oder sogar nach jeder einzelnen Vorlesung den Stoff aufbereitet haben. Die Praktikumsstelle für September hatten diese bereits im Dezember des Vorjahres, während man selbst erst im April begonnen hat zu suchen. Was aber hat es einem gebracht alles auf den letzten Drücker zu machen? Stress vermutlich, aber sonst nichts.

Genauso geht es im Berufsleben, wie im Privatleben auch weiter. Aufwendige oder weniger schöne Dinge werden schnell mal auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. Es lässt sich praktisch IMMER eine Ausrede finden, warum eine bestimmte Aufgabe gerade nicht erledigt werden kann.

Warum überlegen wir uns nicht einfach, was wir davon haben, wenn wir etwas rechtzeitig erledigen?

Wir haben viel mehr Zeit für Neues. Neue Herausforderungen, neue Möglichkeiten, neue Ziele. Und wir können uns vor allem zu 100 Prozent darauf konzentrieren, ohne die ganze Altlast noch mit uns herumzuschleppen.

Vielleicht haben wir uns durch unser langsames Handeln auch eine bestimmte Sache ruiniert. Die zu spät verschickte Bewerbung führte zum Beispiel dazu, dass der Traumjob an jemand anderen ging. Die zu spät gezahlten Rechnungen gaben uns nur kurzzeitig das Gefühl mehr Geld auf dem Konto zu haben und belohnten und schlussendlich mit einem negativen Schufa-Eintrag, den wir die nächsten Jahre mit uns herumtragen.

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege oder wenn es euch anders geht – mir persönlich hat es noch nie etwas gebracht mit etwas zu warten. Eine unangenehme Sache herauszuzögern, und sei es nur der Zahnarzttermin, mag einem für den Moment besser vorkommen. Eine Woche später kommen aber schon die Gedanken, die sagen „Hätte ich das vor einer Woche schon erledigt, dann hätte ich es jetzt schon hinter mir.“.

Von daher: Schluss mit den Ausreden! Nehmt euch den weniger spaßigen Dingen genauso an, die denen auf die ihr euch freut. Letztendlich wisst ihr nie, welche Chancen sich daraus ergeben.

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