Halloween steht vor der Tür. Nur noch drei Tage bis sich wieder gruselige Gestalten auf den Straßen herumtreiben und es „Blutpunsch“ oder abgetrennte Finger aus Kuchenteig zu essen gibt. Wie du dir sicher gedacht hast, wirst du auf meinem Blog nicht die besten Schminktipps oder Rezepte zum Gruselfest bekommen. Stattdessen öffne ich dir heute die Augen. Prinzipiell ist nämlich jeden Tag Halloween. Wir alle haben in unserem Umfeld Gestalten, die wirklich zum Fürchten sind. Andere sind einfach nur lustig und ein kleiner Anteil ist einfach fehl am Platz. Ich wette mit dir, dass es davon auch einige an deinem Arbeitsplatz gibt, oder?
Halloween Charakter „Zombie“ – Die unmotivierte Nachteule oder der Party-König
In jedem Büro gibt es diesen Einen, der auf die Frage „Wie geht es dir?“ prinzipiell antwortet: „Ich habe keine Lust.“ und/oder „Ich bin müde.“. Durch das Büro schleicht er mehr, als dass er schwungvoll durch die Gänge schreitet. Den Kollegen geht er weitestgehend aus dem Weg. Wenn sich jemand der Kollegen laut oder besonders nervig verhält, wird er oftmals laut und angriffslustig.
Zombies sind aber nicht nur die unmotivierten Kollegen, sondern auch die Party-Könige. Der Party-König ist permanent unterwegs und hauptsächlich nachtaktiv. Er ist oftmals single und nachts auf der Suche nach einer Partnerin. In seinem sicheren Umfeld der Lieblingsbar oder einer Disco ist er beinahe nicht wiederzuerkennen. Am Arbeitstag nach einer langen Nacht macht der Zombie seinem Namen aber wieder alle Ehre.
Wie man den Zombie glücklich macht:
-
Kaffee – viel Kaffee
-
Ein ruhiges Arbeitsumfeld
-
Überstundenabbau
Wie man den Zombie wütend macht:
-
Konfrontation mit (sehr lauten) Cholerikern
-
Überstunden
-
Kaputte Kaffeemaschine
Halloween Charakter „Hexe“ – Die Unruhestifterin
Auch von dieser Sorte hat jeder mindestens eine Kollegin. Die Hexe zaubert sich ihre Welt wie sie ihr gefällt und das ohne Rücksicht auf Verluste. Ab und zu ist die Hexe sogar in einem Hexenzirkel unterwegs, anstatt alleine zu handeln. Dennoch ist sie auch alleine stark und setzt sich mit ihrem Willen durch – komme was wolle. Es ist keine Überraschung, dass viele Mitarbeiter bei der jährlichen Umfrage für die Wiedereinführung des Scheiterhaufens stimmen.
Die Hexe hat in der Firma nicht viele Freunde, aber sie ist auch nicht dort um Freunde zu finden. Sie benutzt ihre Kollegen häufig als Mittel zum Zweck, indem sie diese in ihren magischen Bann zieht. Wenn man sich einmal in diesem Bann befindet, liegt es an der Hexe einen dort wieder herauszulassen. Alle, die sich daraus schon selbstständig befreit haben, würden das kein zweites Mal mehr tun.
Wie man die Hexe glücklich macht:
-
Zustimmung und Bewunderung
-
Eigene Bedürfnisse hinten anstellen
-
Die Gerüchteküche brodeln lassen
Wie man die Hexe wütend macht:
-
Verschwörungen gegen sie beginnen
-
Abschmettern ihrer dunklen Magie mit Freundlichkeit
-
Selbstbewusstsein haben
Halloween Charakter „Entflohener der Irrenanstalt“ – Der Name ist Programm
Denke nur einen Augenblick darüber nach: Gibt es nicht auch in deiner Firma jemanden, der gerade frisch aus der Irrenanstalt entflohen sein könnte? Jemanden, der irgendwie gruselig und unberechenbar zugleich ist? Er legt verrückte Verhaltensweisen an den Tag und kommt dir vor wie dieser Psychopath aus dem Thriller, den du vor ein paar Wochen im Fernsehen gesehen hast und nach dem du zwei Nächte lang nicht schlafen konntest.
Der Irre beobachtet gerne Leute. Er kennt sein Umfeld genau. Er weiß mehr über dich als du selbst. Liebevoll nennt er sich selbst einen „Stalker“. Du begegnest ihm genau dann, wenn du gerade am Wenigsten mit ihm rechnest. Er gibt unangebrachte Kommentare von sich, die nur er und seine Pfleger aus der Irrenanstalt lustig finden. Die Pfleger sind ein weiteres Merkmal des Irren. Nur selten tritt er alleine auf. Meistens gibt es einen oder mehrere, die er permanent um sich hat. Sie lachen über seine Witze, sie helfen ihm bei seinen Beobachtungen und sie finden ihn meistens genauso gruselig wie der Rest der Mitmenschen. Aber die Pfleger sind schlau – denn sie stehen als Letztes auf der gruseligen Liste des Irren…
Wie man den Irren glücklich macht:
-
Eine brodelnde Gerüchteküche
-
Öffentlich sichtbare Profile in Sozialen Netzwerken
-
Über seine Witze lachen
Wie man den Irren wütend macht:
-
Sich mit seinen Pflegern anfreunden und mit ihnen viel Zeit verbringen
-
Die Sätze „Ist nicht so wichtig.“ oder „Das geht dich nichts an.“ sagen
-
Private Profile in Sozialen Netzwerken
Halloween Charakter „Kürbis“ – Der gemütlich Lustige
Jeder mag ihn, verbringt gerne Zeit mit ihm und lacht mit ihm. Natürlich spreche ich von dem Lustigen in der Firma, dem „Klassenclown“, oder (in Halloween Sprache ausgedrückt) dem Kürbis. Den Kürbis erkennt man daran, dass er eher gemütlich ist. Er lässt sich von nichts und niemandem aus der Ruhe bringen. Man ist einfach glücklich, wenn man den Kürbis sieht und mit ihm Zeit verbringen darf. Besonders gefragt ist der Kürbis nach einem stressigen Meeting, in der Mittagspause und zum Kaffeetrinken. Bei dem Kürbis kann man sich über blöde Dinge beschweren, die den Tag über passiert sind, und man kann sich sicher sein, dass er einen wieder aufbaut.
Der Kürbis ist ein sehr umgänglicher Charakter. Er hat keine Feinde in der Firma. Jeder freut sich auf den Kürbis und ist traurig, wenn er mal nicht im Büro ist. Seine besonderen Momente hat er auf Firmenfeiern oder Geschäftsreisen. Wenn man mit der Arbeit eine schöne und lustige Zeit verbringen will, darf der Kürbis keinesfalls fehlen.
Wie man den Kürbis glücklich macht:
-
Er ist einfach glücklich – man muss dafür nichts tun
Wie man den Kürbis wütend macht:
-
Wirklich? Hast du schon mal einen wütenden Kürbis gesehen?
Halloween Charakter „Sexy Katze“ – Die Unangebrachte mit den unpassenden Outfits
Wir alle erinnern uns an den Film „Girls Club“, in dem Cady auf die Halloween Party zusammen mit ihrer Clique, den „Plastics“, geht und in einem gruseligen Kostüm einen wahrlich schaurigen Auftritt hinlegt. Leider hat sie das Memo verpasst, dass sich zu Halloween dort alle etwas freizügiger kleiden. Zwischen all den sexy Kätzchen und Mäuschen fällt Cady als Zombie-Braut doch ganz schön auf.
Im Arbeitsumfeld ist es genau umgekehrt. Es gibt sie häufig: Die eine, die sich gerne freizügig kleidet. Ungeachtet, ob das in dem Moment angebracht ist oder nicht. Tiefe Ausschnitte, kurze Röcke, hohe Stiefel – die sexy Katze hat alles in ihrem Repertoire. Sie ist sich ihrer Wirkung auf die „Kater“ in ihrem Umfeld durchaus bewusst und nutzt das zu ihrem Vorteil. Sehr zum Missfallen der anderen Katzen im Haus. Der sexy Katze ist es hauptsächlich wichtig, dass sie gut ankommt und dass sie gut aussieht. Sie muss nicht die Schlauste im ganzen Land sein, solange sie die Schönste ist.
Wie man die sexy Katze glücklich macht:
-
Komplimente machen
-
Bewundern und/oder beneiden
-
Nicht so hübsch sein wie sie
Wie man die sexy Katze wütend macht:
-
Hübscher sein als sie
-
Eine neue, hübsche Kollegin einstellen
-
Freizügiger sein als sie
Wie du mit diesem Artikel siehst, wird auch auf INYOURTWENTIES ab und zu gefeiert und nicht nur gearbeitet. Bitte nimm den Artikel nicht zu ernst, nicht zu persönlich, sondern erfreue dich einfach daran (und schau dich vielleicht mal in deinem Büro um, welche der Halloween Charaktere dir begegnen).
SAY HI