In your Twenties

Karriere Motivation Selbstverwirklichung
KARRIERE MOTIVATION

Was treibt dich an? Lerne deinen inneren und äußeren Ansporn kennen

Wir alle haben einmal klein angefangen, oder sind gerade sogar noch mittendrin. Niemand kann von Anfang an schon alles wissen und immer nur Erfolg haben, ohne jemals eine Form der Anstrengung aufgebracht zu haben. Wenn du etwas gefunden hast, für das es sich lohnt diese Anstrengung aufzubringen, dann hast du einen Glücksgriff gelandet! Halte unbedingt daran fest! Es wird sich früher oder später auszahlen.

Das hört sich sicher alles toll an. Nur wie genau landest du diesen Glücksgriff, den du deine „Berufung“ nennen wirst? Dein Studium hast du mit Erfolg abgeschlossen, dein Job macht dir Spaß, du kommst aber trotzdem nicht von dem Gedanken los, dass da irgendwo noch „mehr“ ist und es das noch nicht gewesen sein kann.

Wenn es um die Arbeit geht, fühlen wir uns am einen Tag total fit und in der Lage, es mit der Welt aufzunehmen. Am nächsten Tag würden wir uns dagegen am Liebsten den ganzen Tag im Bett verkriechen. Inspiration und Motivation sind die Schlagworte, die an einem solchen Tag fehlen. Wie du dir kurz- und langfristig Inspiration suchst, habe ich im vorletzten Post zum Jahresbeginn schon einmal thematisiert. Heute soll es um die Motivation gehen. Was ist dein innerer Ansporn, was dein äußerer Ansporn (auch genannt: intrinsische und extrinsische Motivation) und wie leitet sich daraus deine Leidenschaft, also deine Berufung ab?

Dein innerer Ansporn: Spaß, Herausforderung und vieles mehr

Worum geht es bei deinem inneren Ansporn? Wenn du etwas machen möchtest, weil du Spaß daran hast, weil du es als sinnvoll erachtest, oder weil es dich sogar etwas herausfordert, dann gehst du dieser Aufgabe aufgrund deiner intrinsischen Motivation nach.

Hierbei geht es lediglich darum, was DU willst. Es ist völlig egal, was andere darüber denken, oder sogar, ob es dir finanziell einen Nutzen bringt oder nicht. Du hast aus deinem Inneren entschieden, dass es das ist, was du machen willst.

Beginnen wir mit dem Wichtigsten: Deine Arbeit macht dir Spaß. Wenn du schon deinen Traumberuf gefunden hast, wirst du sicher wissen was ich meine. Du gehst gerne zur Arbeit, gibst bei deinen Projekten immer 110% und liebst deinen Job immer noch, auch wenn es einmal stressig wird. Herzlichen Glückwunsch, du lebst das (Berufs-) Leben von dem viele träumen!

Neben dem Spaß interessiert dich dein Job auch wirklich. Er ist mehr wie ein Hobby, dem du gerne nachgehst und in dem du immer besser werden willst. Auch in deiner Freizeit beschäftigst du dich damit und lebst ganz getreu nach dem Motto „Man lernt nie aus“. Vielleicht bist du noch nicht in genau dem Job, den du gerne hättest, du bist aber auf dem Weg dahin. Mein Tipp: Vernetze dich mit so vielen gleichgesinnten Leuten, wie nur möglich. Lese so viele Bücher aus dem Themenbereich, wie nur möglich. Es wird sich auszahlen!

Erst recht dann, wenn die ein oder andere Herausforderung aufkommt. Du gehst dieser nicht aus dem Weg, sondern du gehst ihr entgegen. Du freust dich darauf, ein Problem zu lösen und wieder etwas dabei zu lernen (da wären wir wieder beim vorigen Punkt). Es wird immer Zeiten geben, in denen nicht alles rosarot ist und deine Kollegen, genau wie du auch, gestresst sind. Dennoch weißt du, wofür du das alles tust und so macht es dir nichts aus. Denn du liebst deinen Job. In guten wie in schlechten Zeiten 😉

Die intrinsische Motivation ist definitiv am Bedeutsamsten. Wenn sie nicht stimmt, und es gibt nur externe Anreize, dann solltest du dir über deine Karriere noch einmal Gedanken machen. Hierbei geht es nicht darum, einfach einen Job zu finden, der deine Rechnungen bezahlt. Hierbei geht es darum, deine Berufung zu finden. Wenn du immer noch bei mir bist, dann wird es nun Zeit, sich auch die extrinsische Motivation einmal anzusehen.

Dein äußerer Ansporn: Anerkennung und Entlohnung

Bei der extrinsischen Motivation geht es nicht darum, was dich aus deinem Inneren heraus antreibt. Hier geht es um die externen Reize, die auf dich einwirken und deine Wünsche formen. Natürlich kann auch daraus ein Karrierewunsch entstehen. Dennoch sollte sich dieser mit deiner intrinsischen Motivation decken. Bei der extrinsischen Motivation führst du die Aufgaben nicht um ihrer selbst Willen aus. Hier geht es um die Aussicht auf Geld, Anerkennung und die Vermeidung von Strafe.

Geld ist wirklich verlockend. Sehr viel Geld ist wirklich sehr verlockend. Deshalb kann ich es nur zu gut nachvollziehen, wenn dir bei einem unverschämt großzügigen Jobangebot die Dollarzeichen in die Augen springen. Geld kann definitiv eine Art von Motivation ein. Da schaut man auch gerne einmal über die ein oder andere stressige Zeit, oder die ein oder andere Überstunde hinweg. Das ist auch in Ordnung. Du wirst ja schließlich dafür bezahlt. Wenn es das ist, was für dich wichtig ist und du an dieser Position noch nicht angekommen bist, dann solltest du JETZT beginnen daraufhin zu arbeiten!

Sicher ist Geld auch eine Form der Anerkennung. Anerkennung äußert sich aber noch auf ganz andere Art und Weise. Das kann schon ein nettes Wort sein, eine Erwähnung auf der nächsten Firmenfeier, oder ein geschenktes Mittagessen. Anerkennung ist in jedem Fall wichtig. Niemand möchte Wochen, Monate, Jahre arbeiten, ohne die geringste Äußerung an Dankbarkeit oder Anerkennung zu hören. Es empfiehlt sich also etwas zu machen, worin du sehr gut bist, oder in dem du noch sehr gut werden kannst. Das Wichtigste ist: Hör niemals auf zu lernen! Gerade im Zeitalter der digitalen Medien kann man niemals auslernen. Es wird immer wieder etwas Neues geben und du wirst ganz vorne mit dabei sein, wenn du zu den ersten gehörst, die diese Neuheit kennen, verstehen und beherrschen.

Die Anerkennung für das was du kannst geht Hand in Hand mit einem weiteren Bedürfnis: Die Vermeidung von Strafe. Ich finde, Strafe ist ein sehr hartes Wort und an dieser Stelle nicht unbedingt passend. Vielleicht passt hier „Vermeidung von Versagen“ besser. Zumindest interpretiere ich das in diesem Zusammenhang so. Wenn du in einem Angestelltenverhältnis bist, kann es für Versagen natürlich auch eine bestimmte Art der „Strafe“ geben, wie zum Beispiel eine Abmahnung, oder eine Degradierung. Das hat natürlich niemand gerne, weshalb jede dies unbedingt vermeiden möchte. Ich kann dir leider unmöglich versprechen, dass du niemals Fehler machen wirst. Im Gegenteil: Eher kann ich dir versprechen, dass dir definitiv welche passieren werden. Das ist auch überhaupt nicht schlimm, denn aus Fehlern lernen wir. Immer etwas neues zu lernen ist schließlich das, was wir wollen, wenn wir unsere Berufung gefunden haben!

In einem Job, den du nur halbherzig ausführst, wird es viel leichter passieren, dass dir Fehler unterlaufen. Vielleicht interessiert dich der Job nicht, vielleicht bist du auch einfach nicht gut darin. Egal was es ist, du solltest dich in jedem Fall auf die Suche nach deiner wahren Traumkarriere begeben und keine weitere Zeit mehr verschwenden!

Gehe deinen Wünschen nach und forme dir deine Traumkarriere!

Nun weißt du, was es mit deinem inneren und äußeren Ansporn (intrinsischer und extrinsischer Motivation) auf sich hat. Was fängst du aber nun damit an?

Ich habe es zu Beginn schon einmal gesagt: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! Auch wenn du ganz am Anfang stehst und zu den Leuten aufschaust, die deine Ziele bereits erreicht haben, solltest du unter keinen Umständen entmutigt werden. Jeder, auch diese Leute, standen irgendwann mal an dem gleichen Punkt, an dem du jetzt stehst. Sie haben ihre Ziele nicht erreicht, da diese ihnen zugeflogen sind. Sie haben hart dafür gearbeitet, sicher die ein oder andere Schweißperle oder Träne auf dem Weg zum Ziel vergossen, aber haben es dennoch geschafft. Sie haben sich nicht aufhalten lassen. Von nichts und niemandem.

Geh also nun die Punkte noch einmal durch und denke an deine Ziele. Wie begründen sich diese durch deinen internen und deinen externen Ansporn? Welcher von beiden ist stärker? Wie möchtest du dein Ziel möglicherweise noch anpassen, damit es perfekt zu dir passt?

Du hast all das erledigt und es kribbelt dir bereits in den Fingern? Worauf wartest du dann noch?

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