Verantwortung für sein Leben zu übernehmen – was bedeutet das überhaupt? Bestimmt bist du, wie viele andere auch, der Meinung, dass du bereits zu 100% Verantwortung für dein Leben übernimmst. Du bezahlst deine Rechnungen, lebst gesund und planst genügend Zeit für Familie und Freunde ein. Verantwortung für dein Leben zu übernehmen bedeutet aber noch viel mehr.
Zugegebenermaßen ist mir dieses Thema erst vor ein paar Wochen so richtig bewusst geworden. Geschehen ist das, als ich damit begann ein neues Buch zu lesen. „How to get from where you are to where you want to be“ von Jack Canfield hat in vielerlei Hinsicht geändert wie ich bestimmte Dinge sehe (den ganzen Artikel zu meinen aktuellen Buchtipps findest du hier). So auch das Thema Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen.
Was aber bedeutet es wirklich? Höre kurz ehrlich in dich hinein, wenn du die folgenden Aussagen liest. Ich bin sicher bei dem ein oder anderen erkennst du dich wieder.
„Wenn das passiert wäre, dann …“
„Ich würde ja gerne, aber …“
„XY ist schuld daran, dass …“
„Ich habe zu wenig … / XY finde ich total blöd … / Ich bin nicht gut genug für … / usw.“
Wenn du dich wirklich in keinem davon wiederfindest, darfst du diesen Artikel gut und gerne an dieser Stelle aufhören zu lesen. Sollte dir eine oder mehrere Aussagen aber bekannt vorkommen, dann empfiehlt es sich weiterzulesen. Genau um die oben genannten Punkte geht es nämlich, wenn du Verantwortung für dein Leben übernimmst.
„Wenn das passiert wäre, dann …“
Woran denkst du hier als erstes? Hast du einen bestimmten Job nicht bekommen? Ist die Beförderung ausgeblieben? Hast du eine Person nicht angesprochen, obwohl du das gerne gemacht hättest?
Was es auch ist, es gibt immer einen Grund dafür. Meistens jedoch keinen, der es wirklich rechtfertigt, dass du das Risiko, das nötig gewesen wäre, nicht eingegangen bist. Denke genau darüber nach: Warum ist das nicht passiert, was du dir gewünscht hättest? Hast du immer Ausreden erfunden warum es gerade doch nicht passt? Warum es einfach nicht die richtige Zeit wäre? War es in dem Moment einfach zu unbequem und einfach außerhalb deiner Komfortzone?
Rechtfertigst du dich gerade innerlich, während ich dir all diese Dinge unterstelle? Es ist völlig egal was in der Vergangenheit war. Wichtig ist nur, was du mit dem neu dazugewonnenen Wissen machst. Achte darauf, dass du dir ein „Wenn das passiert wäre, dann …“ nie wieder denken musst! Vor jeder Entscheidung gegen irgendetwas solltest du dir in Zukunft Gedanken darüber machen warum du dich dagegen entscheidest. Wenn es das Ziel wert ist, dass du wirklich dafür kämpfst und über deine sichere Komfortzone hinausgehst, dann tu es!
„Ich würde ja gerne, aber …“
Das Wort „aber“ kannst du gleich komplett aus deinem Wortschatz streichen. Ab sofort gibt es keine Ausreden mehr.
Nimm dir die Zeit, die du brauchst und denke darüber nach was du wirklich willst. Viele Dinge von denen du dachtest, dass du sie möchtest, sind gar nicht so wichtig. Fokussiere dich wirklich auf die wichtigen Dinge. Die Dinge, für die dein Herz schlägt. Das wird vielleicht ein großes Projekt oder es werden viele kleine Projekte sein. Wichtig ist nur, dass du dir dazu ein klares Ziel setzt.
Lebe deinen Traum! Beginne ab sofort damit in jeder freien Minute für dein Herzensprojekt zu arbeiten. Jede Minute, sogar jede Sekunde, die du dort reinsteckst, bringt dich deinem Tram ein Stück näher. Für dich gibt es nun kein „hätte, würde, sollte“ mehr. Es gibt nur noch ein „ich bin“ oder „ich werde“.
„XY ist schuld daran, dass …“
Da sind viele von uns ganz groß dabei: Schuldzuweisungen und am besten die Schuld bei jemand anderem suchen und niemals bei sich selbst. Gerade im Arbeitsalltag begegnet einem das immer wieder. Wie oft hast du im Arbeitsumfeld wirklich schon gehört „Das war meine Schuld.“? Normalerweise heißt es immer „Ich habe keine Ahnung, zu dem Zeitpunkt war ich nicht da. Das muss XY gewesen sein.“.
Bringen uns diese Schuldzuweisungen weiter? Sicher nicht! Viel zu oft konzentriert man sich darauf den Schuldigen zu finden, obwohl es viel wichtiger wäre das Problem zu lösen. Selbst wenn du es nicht warst, fokussiere dich in Zukunft nur noch darauf das Problem zu lösen und halte Abstand von Schuldzuweisungen. Außer schlechte Stimmungen bringen diese überhaupt nichts mit sich.
„Ich habe zu wenig … / XY finde ich total blöd … / Ich bin nicht gut genug für … / usw.“
Kurz gesagt: Du jammerst einfach gerne. An dieser Stelle verrate ich dir ein Geheimnis: Niemand mag Jammerlappen!
Gerade in diesem Punkt war ich noch vor ein paar Jahren selbst schuldig. Ich habe mich grundsätzlich über vieles beschwert. Oftmals kommt dann der Gedanke auf „Ich kann ja sowieso nichts daran ändern.“. Das stimmt aber in 99% der Fällen nicht. Vielleicht kann nicht immer an der Situation etwas geändert werden, aber auf jeden Fall an deiner Stimmung wie du dich fühlst. Die Menschen, die wirklich einen Grund zu jammern hätten, machen es aber meistens nicht. Warum nicht? Weil ihnen bewusst ist, dass ihre Situation dadurch nicht besser, sondern vom Gemütszustand eher schlechter wird.
Wenn also jemand das nächste mal zu dir sagt „Ich habe zu wenig Geld“, dann bemitleide ihn nicht, sondern gib ihm den Rat sich einen neuen Job zu suchen, oder verantwortungsbewusster mit seinem Geld umzugehen. Beschwert sich jemand, dass er zu dick ist, kann er seine Ernährung umstellen, oder sich im Fitnessstudio anmelden. Hörst du in der Arbeit, dass jemand sagt er sei nicht gut genug für die Position XY, die gerade neu zu vergeben ist, dann gib ihm den Rat, dass er sich mit dem Thema auseinander setzt und selbst dazulernt.
Ausreden gibt es keine mehr. Beschwerden auch nicht. Ab sofort folgst du deinen Träumen, arbeitest dafür, dass du sie erreichst und blickst nie wieder zurück. Der beste Tag für einen Neuanfang ist HEUTE!
SAY HI
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