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Side Hustle: Nebenberuflich selbstständig – Teil 2: Worauf muss ich achten?

Eine nebenberufliche Selbstständigkeit aufzubauen ist toll und aufregend, aber es müssen auch einige Dinge dabei beachtet werden. Wenn du diesen Artikel aufgerufen hast, weil du dich intensiv mit diesem Thema beschäftigen möchtest, dann ist das super! Du wirst dein Mindset bereits so ausgerichtet haben, dass du mit deiner nebenberuflichen Selbstständigkeit (deinem „Side Hustle“) Erfolg haben kannst (und WIRST – da bin ich überzeugt!). Damit du in dieser ganzen aufregenden Zeit nicht den Kopf verlierst, helfe ich dir heute mit den Dingen weiter, auf die du unbedingt achten musst, bevor du mit deinem Side Hustle startest.

„Startest“? Du weißt noch gar nicht wie, was und überhaupt? Dann schau doch mal bei Teil 1 meiner Serie vorbei. Hier werden genau diese Fragen geklärt. Einfach HIER klicken.

Erlaubt mein Arbeitgeber eine nebenberufliche Selbstständigkeit?

Bevor du dich Hals über Kopf in die nebenberufliche Selbstständigkeit stürzt, solltest du zunächst prüfen, ob dein derzeitiger Arbeitgeber etwas dagegen einzuwenden hat. Prüfe zunächst deinen Arbeitsvertrag. Wenn selbstständige Arbeit neben dem Vollzeitjob grundsätzlich nicht gestattet ist, wird es dort bereits vermerkt sein. Besonders aufpassen musst du, wenn du mit deinem geplanten Business in der gleichen Branche tätig bist. Ein Konkurrenzunternehmen zu gründen ist keine gute Idee – hier werden rechtliche Schwierigkeiten auf dich zukommen, die du in 99,9% der Fälle nicht gewinnen kannst.

Bist du aber in einer anderen Branche tätig und hast keine Klausel in deinem Arbeitsvertrag stehen, die dir die nebenberufliche Selbstständigkeit verbietet, bist du auf einem guten Weg. Wenn du ganz sicher sein möchtest, dann bitte um ein Gespräch mit deinem Chef und/oder mit eurer Personalabteilung. In der Regel wird der Arbeitgeber nichts dagegen haben, solange du deine Tätigkeit in der Firma nicht vernachlässigst. Wenn er sich noch unsicher ist, könnt ihr beispielsweise auch eine Testphase von drei Monaten vereinbaren. Sieht er, dass du deinen Job so korrekt und gewissenhaft ausführst wie vorher, dann wird er kaum etwas gegen deine nebenberufliche Selbstständigkeit einzuwenden haben.

Natürlich kann es dir auch passieren, dass dein Arbeitgeber dein Projekt komplett ablehnt. Dadurch ergibt sich für dich die schwierigste Situation. Du hast allerdings immer noch mehrere Möglichkeiten und befindest dich nicht in einer Sackgasse – keine Panik.

  1. Möglichkeit: Du verwirfst die Idee mit der nebenberuflichen Selbstständigkeit wieder.

  2. Möglichkeit: Du entscheidest dich für eine Selbstständigkeit in Vollzeit und kündigst deinen derzeitigen Job.

  3. Möglichkeit: Du suchst dir einen neuen Arbeitgeber, der deine nebenberufliche Selbstständigkeit unterstützt und kündigst deinen derzeitigen Job.

Überlege dir in Ruhe, was dir am Wichtigsten ist. Die gute alte Pro-Contra-Liste kann da sicher helfen. Nimm dir die Zeit die du brauchst. Da du dich gerade in einer Festanstellung und damit in einer finanziell gesicherten Situation befindest, gibt es keinen Grund die Entscheidung zu überstürzen. Wenn du dich für die 1. Möglichkeit entscheidest, dann verabschiede ich mich an dieser Stelle für die „Side Hustle“-Reihe von dir. Fällt deine Entscheidung auf Möglichkeit 2 oder 3, solltest du unbedingt weiterlesen.

Habe ich die zeitlichen Ressourcen dafür, um mir die nebenberufliche Selbstständigkeit aufzubauen?

Eine nebenberufliche Selbstständigkeit aufzubauen ist unglaublich spannend, aber zugegebenermaßen nicht wirklich einfach. Nachdem du dich durch deinen Hauptjob auf finanzieller Seite abgesichert hast, wird dir ein wichtiger Faktor fehlen: Zeit.

Vielleicht warst du nie die Person, die gerne Kalender geführt, Listen geschrieben und geplant hat. Wenn du es mit der nebenberuflichen Selbstständigkeit aber ernst meinst, musst du genau zu dieser Person werden. Oftmals sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht. Du arbeitest jeden Tag von 9 bis 18 Uhr, möchtest gern noch zweimal pro Woche zum Sport gehen und am Wochenende Freundinnen treffen. Wann soll da noch Zeit für ein Unternehmen sein? Ich verspreche dir aber hiermit: Die Zeit ist da! Du musst sie nur nutzen und die Verantwortung für dein Unternehmen übernehmen. Das ist dabei ganz wichtig: Übernimm zu 100% Verantwortung für dein Unternehmen! Am besten sogar zu 110%. Ohne dieses Commitment wirst du vor allem die erste Phase, die mit viel Arbeit und wenig Geld verbunden ist, voraussichtlich nicht überstehen.

Wie aber kannst du herausfinden wann du Zeit hast und dir diese für dein Unternehmen blocken? Meine Lieblingsmethode ist das sogenannte „Kalender-Blocken“. Der Name ist hierbei Programm. Damit du dir vorstellen kannst, wie dein Kalender dann aussieht, habe ich dir einen Screenshot von meinem angefügt:

Um eine genaue Übersicht darüber zu bekommen für welche Dinge du deine Zeit verwendest, kannst du Farbcodes benutzen. Meine habe ich wie folgt festgelegt:

  • Orange = Arbeit (Vollzeitjob)

  • Rot = Mein eigenes Unternehmen (Side Hustle)

  • Grün = Alltägliche Dinge wie Fahrten, Essen, Aufstehen, Schlafen, etc.

  • Gelb = Freizeit

  • Pink = Sport

Natürlich bleibt es dir selbst überlassen wie viele Farbcodes du verwendest und wie du diese festlegst. Gerade für die alltäglichen Dinge, die sich einfach nicht verschieben lassen (du musst nun mal vor der Arbeit duschen gehen), empfiehlt sich eine einheitliche Farbe. Dann siehst du sofort, was sich von den kleinen Aufgaben nicht verschieben lässt. Außerdem benötigst du eine separate Farbe für deinen Vollzeitjob. Auch dieser lässt sich nicht verschieben und du musst deine Projekte um diesen Block herum bauen.

Setze unbedingt auch Zeiten fest, zu denen du aufstehst und schlafen gehst. Beim Start einer neuen nebenberuflichen Selbstständigkeit kannst du dir ruhig überlegen deinen Schlafrhythmus zu verändern. Wähle ihn danach aus, wie du am Produktivsten bist. Wenn du am Morgen produktiv bist, dann gehe lieber früh ins Bett und stehe morgens ein bis zwei Stunden früher auf. Bist du abends produktiv, dann versuche morgens eine Stunde länger zu schlafen um abends eine Stunde mehr für dein Unternehmen zu haben.

Nun wirst du feststellen, dass sich noch einige freie Zeiten in deinem Kalender befinden. Je nach Schlafrhythmus entweder früh oder abends und am Wochenende. Überlege dir nun wie viel Zeit du dir für dein Unternehmen und wie viel Zeit du dir für Hobbys und soziale Kontakte blocken möchtest. Natürlich muss das nicht in jeder Woche gleich sein. Auch sagt niemand, dass du das nie wieder ändern darfst. Gerade zu Beginn musst du dir aber darüber im Klaren sein, dass ein Unternehmen erst einmal aufgebaut werden möchte, bevor es Geld einbringen kann. Wenn du dir noch keine Gedanken über die konkreten To-Dos gemacht hast, die anfallen werden, dann blocke dir die Zeit einfach mit „Side Hustle“ weg. Wie du den Aufbau deiner nebenberuflichen Selbstständigkeit am besten planen kannst und welche Dinge unverzichtbar sind, erfährst du in der nächsten Folge der „Side Hustle“-Reihe am 11. November.

Brauche ich Vorkenntnisse, die ich mir erst noch aneignen muss?

Noch bevor du dein Side Hustle gründest, möchte ich mit einem Vorurteil aufräumen: Du musst nicht schon alles wissen, nicht schon alles können, wenn du anfängst. Kein Unternehmer weiß ganz genau wie der Hase läuft, wenn er zum Amt geht und sein Unternehmen anmeldet. Über einige Dinge solltest du dir aber trotzdem bereits vor dem Start einen guten Überblick verschafft haben. Wenn das nicht der Fall ist, bitte keine Panik! Im Zeitalter des Internets findest du Informationen an jeder Ecke. Falls nicht, darfst du mir auch gerne eine E-Mail an info@inyourtwenties.de schreiben. Ich helfe dir wo ich nur kann.

Dein Thema

„Das ist doch klar!“, denkst du dir sicher. Aber das ist es oftmals leider nicht. Möchtest du dich als Social Media Berater selbstständig machen? Dann solltest du in diesem Bereich immer up-to-date sein und so viel darüber wissen wie nur irgendwie möglich. Dabei reicht es nicht aus, einfach nur bei Facebook und Instagram angemeldet zu sein und Spaß daran zu haben. Leute wie diese gibt es wie Sand am Meer. Was kannst du deinen Kunden beibringen? Wo kannst du sie unterstützen? Warum sollten sie mit dir zusammenarbeiten?

Du brauchst kein Zertifikat für den Bereich, in dem du tätig bist – die Zeiten sind lange vorbei. Was du brauchst, ist eine Marke. Diese Marke bist DU. Dein Kunde muss genau erkennen wer du bist, was du kannst und wie er mit dir zusammenarbeiten kann. Sei dir also klar über deine Positionierung und tue alles um diese so klar wie möglich zu machen. Baue dir eine Marke auf. Dieser Prozess wird „Personal Branding“ genannt (sicher hast du davon schon gehört). Wie du diesen Prozess erfolgreich meisterst und dem Ziel einer starken Marke näher kommst, erfährst du in Teil 4 der „Side Hustle“-Reihe am 13. Dezember.

Unternehmensgründung & Steuern

Eine nebenberufliche Selbstständigkeit soll Spaß machen, wird herausfordernd sein und wird auch Themen mit sich bringen, die (zumindest für die Meisten) weniger spaßig sind. Dazu gehören sicher Bürokram und Steuern. Dennoch gehört es dazu und du solltest dich dringend mit diesen Themen beschäftigen, wenn du es noch nicht getan hat.

Zunächst etwas Erfreuliches: Du musst das nicht alleine tun! Entweder hast du im Familien- oder Freundeskreis jemanden, der sich damit auskennt, oder du suchst dir professionelle Hilfe. Für die ersten Schritte in der (nebenberuflichen) Selbstständigkeit musst du nicht gleich einen Steuerberater engagieren. Die IHK bietet zum Beispiel kostenfreie Informationsveranstaltungen und Beratungsgespräche zum Thema „Gründung“ an. Ich kann dir nur empfehlen, dich perfekt darauf vorzubereiten und all deine Fragen parat zu haben. Nur so kannst du das Meiste aus diesem Termin herausholen.

Mein Tipp für dich: Beschäftige dich mit diesen Themen unbedingt BEVOR es richtig los geht. Zu diesem Zeitpunkt hast du noch genügend Zeit und genügend Möglichkeiten. Du stehst nicht unter Stress und kannst alles vorbereiten, damit du für den großen Start gewappnet bist. Eine nebenberufliche Selbstständigkeit wird dir einiges abverlangen. Vermeide es daher, dir Stress zu bereiten, wo kein Stress sein müsste.

Basics im Marketing

Um ein Unternehmen zu gründen und dieses erfolgreich zu machen, musst du kein abgeschlossenes Marketing-Studium vorweisen können (auch kein anderes Studium im Übrigen). Dennoch solltest du über die Basics im Marketing Bescheid wissen. Wie positionierst du dein Unternehmen? Wie kannst du es bekannt machen? Warum sollten deine Kunden zu dir kommen und nicht zur Konkurrenz gehen?

Empfehlen kann ich dir hierfür Pinterest. Probiere es einfach einmal aus, im Suchfeld „Marketing“ einzugeben. Du wirst unglaublich viele Blogartikel, Infografiken und Webinare dazu angezeigt bekommen. Auch wenn du noch nie zuvor etwas von Marketing und Branding gehört hast, wirst du die Grundzüge auf jeden Fall verstehen können. Überlege dir außerdem, was du genau für dein Unternehmen noch wissen musst. Suche dir dazu ein paar kurze und prägnante Begriffe heraus und gebe auch diese bei Pinterest ein. Je spezifischer du wirst, desto besser werden die Ergebnisse, die dir angezeigt werden,

Du musst kein Marketing-Profi sein, bevor du dein Unternehmen gründest. Mache dich mit den Grundzügen der Positionierung, Werbung und dem Social Media Marketing vertraut. Alles andere wirst du auf deinem Weg als Unternehmerin herausfinden. Habe keine Angst davor etwas auszuprobieren und auch mal Fehler zu machen. Daraus kannst du nur lernen und es beim nächsten Mal besser machen.

Nicht können, einfach tun: Networking

Noch ein weiterer Punkt, an dem viele bestimmt gerne wegklicken würden. Ich bin sicher, dass Networking bei vielen deshalb negativ belastet ist, weil sie von ihrem Chef regelrecht dazu gezwungen werden. Ein Netzwerk-Event jagt das nächste und die Firma will natürlich überall vertreten sein. Nun kann es natürlich sein, dass du zwar deinen Job gerne machst, dir die Branche aber gar nicht liegt. Wie wirst du dich also auf einem Netzwerk-Event fühlen, auf dem lauter Personen anwesend sind, die für diese Branche brennen? Vermutlich fühlst du dich eher fehl am Platz.

Aber wäre es nicht toll, wenn es ein Event gäbe, auf dem nur Personen sind, die ähnliche Interessen haben wie du? Ein Event, das viel zu kurz ist, da du dich gar nicht mit allen inspirierenden Persönlichkeiten austauschen kannst und nur hastig Visitenkarten einsammelst, damit du sie im Nachgang doch noch kontaktieren kannst (dazu gleich mehr). Solche Events gibt es! Jetzt, da du auf dem Weg zur erfolgreichen (nebenberuflichen) Unternehmerin bist, wirst du dich vor Einladungen nicht mehr retten können, sobald du mal ein paar Leute aus der Branche kennengelernt hast. Du hast nun ein Projekt, für das du wirklich brennst und würdest am Liebsten den ganzen Tag darüber sprechen. Warum also nicht mit Personen, die vielleicht sogar an einer Zusammenarbeit interessiert wären?

„Super!“, denkst du dir und wirfst förmlich mit deinen Visitenkarten um dich, sobald du durch die Tür getreten bist. Ich kenne es selbst von Netzwerkveranstaltungen au meinem Hauptjob. Während des Events läuft der inoffizielle Wettkampf, wer die meisten Visitenkarten verteilt und am Schnellsten in der Personalabteilung wieder nachbestellen muss. Erfolgreiches Netzwerken ist allerdings nicht damit getan, möglichst vielen Leuten ein Stück Papier mit deinem Namen in die Hand zu drücken. Du wirst auf dem Event nicht genug Zeit haben um mit allen zu sprechen. Anstatt also vor dem Verlassen des Raumes unauffällig deine Karten fallen zu lassen und zu hoffen, dass so viele wie möglich sie aufheben, solltest du dich (auch bei kurzen Gesprächen) darauf konzentrieren, die Karten von anderen einzusammeln. Wenn du dich in den Tagen nach dem ganzen Trubel dann in Ruhe am Schreibtisch befindest, kannst du diese Karten noch einmal durchgehen und eine nette Nachricht schreiben (oder gar einen Anruf tätigen), in der du dich für das schöne Gespräch bedankst und darauf hoffst, dass dieses bald fortgesetzt werden kann. Ich wette mit dir, dass du darauf eine genauso freundliche Antwort bekommen wirst.

Wie möchte ich mit meiner nebenberuflichen Selbstständigkeit Geld verdienen?

Wenn du mit deiner nebenberuflichen Selbstständigkeit kein Geld verdienst, ist es kein Unternehmen, sondern ein Hobby. Möchtest du ein weiteres Hobby? Dann ist das super! Willst du aber in den Kreis der Unternehmer eintreten? Dann lies nun weiter!

Je nach Art deines Unternehmens lässt sich natürlich auf unterschiedliche Weise Geld verdienen. Grundsätzlich unterscheiden kannst du zwischen diesen beiden Punkten:

  • Möchte ich ein Produkt (haptisch oder digital) anbieten?

  • Möchte ich eine Dienstleistung anbieten?

Wenn du dir über deine Business-Idee schon im Klaren bist, wird sich diese Frage für dich sicher schon beantwortet haben. Die Frage ist, ob es dabei bleiben wird. Wie planst du deine nächsten Schritte? Machst du dich zum Beispiel als virtuelle Assistentin nebenberuflich selbstständig, dann bietest du eine Dienstleistung an. Wenn du anderen aber zum Beispiel durch einen Onlinekurs zeigen möchtest, wie sie sich als virtuelle Assistentin selbstständig machen können, hast du zusätzlich ein (digitales) Produkt erschaffen.

Natürlich müssen solche Pläne nicht zu Beginn in Stein gemeißelt sein. Das schöne an dem eigenen Unternehmen ist ja, dass du es immer wieder anders ausrichten kannst, wenn dir nach etwas Neuem ist, oder wenn du merkst, dass eine frühere Idee doch nicht so lukrativ war. Wenn eine Sache nicht funktioniert, dann halte nicht länger an ihr fest, sondern entwickle dich und dein Business weiter. Wie gesagt, so lange du Geld damit verdienst, hast du eine nebenberufliche Selbstständigkeit. Sobald du kein Geld mehr damit verdienst, hast du wieder nur ein Hobby. Doch du bist der Boss – du kannst entscheiden, wo deine Reise hingehen soll.

Welcher Papierkram muss vor dem Start noch erledigt werden?

Wie oben bereits erwähnt, müssen bei einer Unternehmensgründung (logischerweise) auch administrative Dinge erledigt werden. Das ist bei der nebenberuflichen Selbstständigkeit nicht wesentlich weniger, als bei der Selbstständigkeit in Vollzeit. Bevor du die Gründung durchführst, solltest du dir über eine Sache klar werden:

Wie viel Geld möchte ich mit meiner nebenberuflichen Selbstständigkeit verdienen?

Davon hängt nämlich (in Deutschland) ab, ob für dich die Kleinunternehmer-Regelung greift, oder nicht. Meldest du ein Kleinunternehmen an, darf dieses einen bestimmten Jahresumsatz nicht überschreiten. Dieser liegt bei 17.500  Euro. Wenn du es mit deinem Unternehmen wirklich ernst meinst und dir sogar überlegst nach ein paar Monaten in Vollzeit in die Selbstständigkeit zu gehen, wird ein Kleinunternehmen für dich nicht infrage kommen. Möchtest du dein Unternehmen aber nur als lukratives Hobby führen, solltest du darüber nachdenken. Je nachdem mit welcher Rechtsform du dein Unternehmen anmeldest, muss auch der Eintrag ins Handelsregister vorgenommen werden. Bei einigen Rechtsformen ist dieser freiwillig, bei anderen verpflichtend. Darüber kannst du dich aber bei der Anmeldung oder auch bei einer (kostenfreien) Gründungsberatung informieren.

(Denk immer daran: Auch die Rechtsform ist nicht für alle Ewigkeit in Stein gemeißelt, sondern kann wieder geändert werden.)

Dein Unternehmen meldest du bei deiner zuständigen Behörde an. Außerdem muss das Finanzamt darüber Bescheid wissen. Manche Behörden bieten es als Service an, das Unternehmen auch beim Finanzamt anzumelden. Frag aber sicherheitshalber noch einmal nach, ob das auch in deinem Fall zutrifft.

Wenn du die Anmeldungen erledigt hast, kann es eigentlich schon losgehen! Ein paar Dinge kannst du gleich zu Beginn machen, es ist aber nicht verpflichtend. Darunter fällt zum Beispiel die Eröffnung eines geschäftlichen Kontos oder die Bestellung deiner ersten Visitenkarten.

Nun kennst du die wichtigsten Punkte, auf die du vor der Gründung achten solltest. Es ist alles erledigt? Dann kann es ja beinahe losgehen!

In Teil 3 der Serie gehen wir gemeinsam den nächsten Schritt und du erfährst, wie du einen Plan für den erfolgreichen Launch deines (kleinen) Business aufstellst. Der Artikel wird am 11. November 2018 auf INYOURTWENTIES erscheinen.

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1 Kommentar

  1. Das “Blocken der Zeit” habe ich lange nicht gemacht. Irgendwann merkte ich aber, dass ich völlig überfordert war und nicht genau wusste, wo die 24 Stunden des Tages hin sind. Also habe ich mich hingesetzt und meine Zeit festgehalten. Erst einmal die festen Termine, also meine Arbeitszeit im Hauptjob und dann private Termine, wie zum Beispiel Kurse oder Sonstiges. Erst dann ist mir aufgefallen, wie viel Zeit ich am Tag habe und ich hatte sie bisher mit unwichtigen Dingen (trödeln, TV, etc.) vergeudet. Jetzt kann ich meine Zeit schon viel besser einteilen und planen.

    Du hast mir einen guten neuen Ansatz gebracht. Viele sagen, dass man morgens eher aufstellen soll (5 Uhr-Club) habe ich mal sehr gut geschafft und mittlerweile bekomme ich das nicht hin. Aber eigentlich bin ich abends viel aktiver und produktiver. Für mich ist es besser spät abends zu arbeiten und dann morgens meine Routine durchzuführen und dann zum Hauptjob zu fahren. Aber in einer Beziehung ist das Arbeiten am Abend manchmal schwierig, weil der Partner auch noch Zeit mit mir verbringen möchte. Wie du siehst, muss ich mich hier irgendwie noch einpendeln. Aber vielen Dank für deine Inspiration.

    Liebe Grüße
    Maria

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