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INTERVIEW

Interview mit Jecky von Want Get Repeat: “Das Leben ist zu kurz, um seine Träume immer auf morgen zu verlegen.”

Copyright: Want Get Repeat

Wer auf Jeckys Instagram-Profil klickt sieht zunächst einmal einen wunderschönen Feed, bei dem jedes Bild auf das andere abgestimmt ist. Die Bilder zeigen ein junges blondes Mädchen mit viel Sinn für Mode und Ästhetik. Hinter der Kamera ist meist ihr frischgebackener Ehemann zu finden – ein echter Instagram-Husband sozusagen.

Jecky gründete wantgetrepeat im Oktober 2014 mit ihrem (damals noch) Freund Nik. Die beiden sind ein echtes Power-Duo, was man sofort erkennt, indem man sich anschaut, wie weit die beiden wantgetrepeat in den letzten vier Jahren nach vorne gebracht haben. In ihrer Instagram-Story nimmt Jecky ihre Community regelmäßig mit an schöne Orte, zu einem leckeren Abendessen oder zu einem von vielen Fotoshootings, die sie mit ihrem Ehemann gemeinsam hauptsächlich in Nürnberg, Erlangen und Umgebung durchführt.

Vor ein paar Monaten traf Jecky nun einen Entschluss. Sie entschied sich für ihren Blog und ihr Privatleben und gegen einen Vollzeitjob und reduzierte ihre Arbeitsstunden bei ihrem Arbeitgeber auf ein Teilzeit-Modell. Eine absolut inspirierende Entscheidung, wenn man sie erst einmal darüber reden hört warum sie das getan hat, wie sie sich jetzt führt und was sie für die Zukunft alles geplant hat.

1. Liebe Jecky, zunächst natürlich noch einmal nachträglich herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit! Wie ist es eigentlich so, mit dem eigenen Ehemann zusammenzuarbeiten? Bekommt ihr euch oft in die Haare?

Tatsächlich nie! Wir ergänzen uns beim gemeinsamen Arbeiten perfekt – jeder hat seine Stärken und wenn wir diese kombinieren, ist es für uns das erfüllendste Arbeiten überhaupt. Wir arbeiten tatsächlich am liebsten gemeinsam 🙂

 

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2. Wie stellt ihr sicher, dass ihr nicht permanent arbeitet? Habt ihr ein Geheimnis, wie ihr privates und berufliches trennt?

Wir versuchen zwar schon uns gewisse Regeln zu setzen, z.B. nach 22 Uhr nicht mehr an den Laptop/das Handy zu gehen doch es klappt eher selten. Wir arbeiten dazu einfach zu gerne und haben beide so volle Terminkalender, dass wir bei Deadlines etc. uns schon mal die Nächte um die Ohren schlagen 😉 Auch wenn wir verreisen verschwindet die Grenze zwischen Freizeit und Arbeit, doch das war bisher kein Problem für uns, da uns die gemeinsame Arbeit so viel Freude bereitet.

 

3. Warum hast du dich vor ein paar Monaten dafür entschieden nur noch in Teilzeit zu arbeiten? Welche Erfahrungen durftest du in dieser Zeit bereits machen?

Ich bin zwar ein absoluter Kopf-Mensch aber bei dieser Entscheidung habe ich zu 1000% auf meinen Bauch gehört. Es schwebte mir schon seit Monaten im Kopf herum und ich wusste auch, dass ich absolut auf den Support von meinem Mann zählen kann, doch irgendwie fehlte mir immer der Mut, es auch durchzuziehen. Eines Tages fuhr ich ins Büro und dachte mir nur ‚wovor hast du Angst? Du machst es jetzt einfach!‘ – und es war ein so tolles Gefühl, endlich das anzugehen, was man sich insgeheim schon seit Monaten gewünscht hat.

Seit ich Teilzeit arbeite, komme ich nicht nur dazu, mein Blog Business viel weiter auszubauen, ich bin auch allgemein viel ausgeglichener und einfach glücklich.

 

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4. Würdest du sagen, dass du nun eine gute Work-Life-Balance hast, oder steckst du all deine neu gewonnene Zeit in persönliche Projekte wie deinen Blog und Instagram?

Wirkliche Entspannung gibt es bei mir nur selten, dann aber umso bewusster 😉 Ich bin ein Workaholic und kreative Projekte umzusetzen macht mich wahnsinnig glücklich.

5. Kannst du es anderen Menschen mit eigenen Herzensprojekten empfehlen ebenfalls diesen Schritt zu gehen? Was muss man davor unbedingt beachten?

Ich bin ein Fan davon, das Herzensprojekt erstmal nebenbei auszutesten um zu sehen, wie es einem denn wirklich gefällt und inwiefern es sich monetarisieren lässt. Side Hustles lassen sich oft über Jahre hinweg neben dem Hauptberuf durchziehen, ohne dass man finanzielle Risiken ausgehen muss. Diese Zeit kann man auch nutzen, um sich viel Expertise anzueignen und sich so optimal auf den Schritt für eine Teilzeit oder Selbstständigkeit vorzubereiten.

Ich bin zwar ein Sicherheitsliebhaber aber dennoch versuche ich immer mehr auf meinen Bauch zu hören um mir nicht irgendwann zu denken ‚hätte ich doch bloß…‘. Diese Einstellung kann ich jedem auch nur ans Herz legen. Das Leben ist zu kurz, um seine Träume immer auf morgen zu verlegen.

 

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6. Ich finde den Gedanken, nur noch in Teilzeit zu arbeiten und mehr Zeit für das Privatleben und Herzensprojekte zu haben, richtig schön. Was machst du seither anders als zuvor?

Ich nehme mir noch mehr Zeit für den Kreativitätsprozess. Es tut richtig gut, nicht mehr alle Shootings etc. übers Knie brechen zu müssen, sondern 1-2 Studen zu haben um sich coole Ideen und Outfits etc. zu überlegen. Außerdem nehme ich mir bewusst Zeit für neuen Input durch Bücher, Podcasts etc. Etwas, dass ich mir früher zeitlich nie erlauben hätte können.

 

7. Bist du den Schritt in das Teilzeit-Modell ebenfalls gegangen, weil es mit wantgetrepeat richtig gut läuft? Immerhin hast du es geschafft in vier Jahren über 86.000 Follower zu bekommen. Gratulation!

Vielen Dank! Teilzeit bedeutet natürlich nicht nur mehr ‚freie‘ Zeit zu haben, sondern auch auf gewisse finanzielle Mittel zu verzichten. Ich habe mir das natürlich als Zahlenmensch vorher gut durchkalkuliert und dies war mir bei dem Schritt in die Teilzeit enorm wichtig. Auch wenn man eine Teilzeit für Herzensprojekte eingeht, darf man das ganze nicht zu blauäugig sehen.

 

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8. Dein Instagram-Profil weist nicht nur tolle Bilder und eine hohe Follower-Anzahl, sondern auch ein tolles Engagement auf. Hast du dafür ein Geheimrezept?

Ich denke es ist wichtig sich immer wieder zu verändern – Instagram und das Internet allgemein ist sehr schnelllebig. Um in dem Business mitmischen zu können, muss man sich immer wieder wandeln und seiner Audienz frischen Wind bieten.

Außerdem lege ich großen Wert auf Community Building – ich beantworte so viele Kommentare wie nur möglich, nehme mir Zeit für jede DM und checke auch die Profile meiner Follower aus. Das macht mir unheimlich Spaß und ich finde, dass meine Follower das auch ‚verdienen‘ – ich will ihnen Liebe zurückgeben!

 

9. Zu guter Letzt: Was ist dein Lieblingszitat für die richtige Portion an Motivation?

Das wechselt immer – je nach innerer Verfassung 😉 Momentan: Don’t let the noise of other opinions drown your inner voice.

Danke, liebe Jecky, für das tolle Interview!

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