Noch vor ein paar Jahren konnten viele Leute mit dem Begriff „Blogging“ überhaupt nichts anfangen. Was ist ein Blog? Ist das ein Tagebuch im Internet, das jeder lesen kann? In der Zeit von Myblog hat es schon so angefangen. Viele Teenager sprangen damals auf den Zug auf, aber niemand wusste so richtig über wen oder was er schreiben sollte.
Heute, einige Jahre später, gibt es tausende Blogs über jedes erdenkliche Thema. Fashion, Beauty, Travel, Food und Lifestyle Blogs wohin das Auge reicht. Hier noch reinzukommen ist unmöglich? Nein. In den Zeiten, in denen alles online stattfindet und die Sozialen Medien einen großen Teil unserer Freizeit ausmachen, ist nichts mehr unmöglich.
Willkommen bei meiner neuen Blog-Serie „Blogging“. Ich bin kein Profi, definitiv nicht. Was ich erfahrenen Bloggern aber voraus habe: Das ganze „How to start a blog“ Thema habe ich mit INYOURTWENTIES erst vor ein paar Monaten erlebt. Da sich mein Blog auch immer noch weiterentwickelt befinde ich mich im Prinzip immer noch mitten in dieser Phase. Jetzt, wo sie noch frisch sind, möchte ich meine Erinnerungen deshalb mit euch teilen und euch bei der Verwirklichung eurer Projekte zu unterstützen.
Ich habe INYOURTWENTIES mit dem Gedanken gegründet, daraus einen Fashion und Lifestyle Blog zu machen. Ich liebe Mode, kaufe gerne hübsche Sachen ein, mach gerne Fotos, schreibe gerne und schaue mir gerne Beiträge von anderen über dieses Thema an. Als ich mich also mit der Gründung meines Blogs beschäftigte, beschloss ich, einige Offline und Online Workshops zu machen. Ich schrieb wie eine Verrückte Notizbücher voll und las mich stundenlang in Artikel zum Thema Unternehmensführung, Branding, Online Marketing, Social Media und Blogging ein. Die schicken Outfits wurden für diese Stunden vor dem Laptop gegen etwas Bequemes getauscht. Irgendwann wurde mir klar, dass es nicht die Mode ist, für die ich wirklich brenne. Ich wollte etwas aus meiner Karriere machen. Meine berufliche Zukunft selbst in die Hand nehmen und mit anderen in Kontakt treten, die auch so denken. Also wurde INYOURTWENTIES zum Business und Lifestyle Blog und ich könnte mit dieser Entscheidung nicht glücklicher sein.
Um sich wirklich auf seine Nische festlegen zu können, braucht es meistens viel Zeit und viele Versuche. Was ist es, das mich wirklich interessiert? Womit möchte ich mich auch abends, an den Wochenenden und im Urlaub beschäftigen (denn das wird erst einmal die Realität sein – der Weg zum Vollzeitblogger kann lang und mühselig sein)? Damit der Blick auf das große Ganze nicht zu unübersichtlich und überwältigend wird, sollen die untenstehenden Punkte ein klein wenig Licht ins Dunkel bringen.
Die wenigsten starten einen Blog und wissen sofort was ihre große Leidenschaft ist. Bei den meisten wird es vermutlich so sein, dass sie zunächst denken das eine Thema wäre das perfekte. Am Ende läuft es dann aber wieder auf ein ganz anderes hinaus.
Sich notieren, was die eigenen Interessen sind, wird vielen zunächst überflüssig vorkommen. Man weiß doch, was einem gefällt, wozu aufschreiben? Es ist wichtig zu Beginn einen Überblick zu bekommen, worüber man alles schreiben könnte, ist unglaublich wichtig. So ergeben sich vielleicht Themenbereiche, die einem sonst nie eingefallen wären, wenn man immer nur ans Bloggen und nicht an die eigenen Interessen im Allgemeinen gedacht hat.
Egal wie viele Interessen euch einfallen, das können fünf oder zwanzig sein, schreibt sie alle nieder und macht mit dem nächsten Schritt weiter.
Viele eurer Notizen machen auf den ersten Blick vielleicht gar keinen Sinn als Thema für das Bloggen. Das muss aber nicht so bleiben. Aus jeder Lieblingssportart, aus jedem Lieblingstier oder anderen Lieblingsdingen kann letztendlich das Thema eines Blogs werden.
Wenn man sich nun bei jedem einzelnen die Frage stellt „Warum mag ich das eigentlich?“ wird einem häufig die Antwort „Keine Ahnung, ist halt so“ einfallen. Aber nicht bei allen. Und genau um diese geht es. Manche Interessen habt ihr nicht einfach so, sondern es steckt mehr dahinter.
Zum Beispiel interessiert ihr euch für Werbung. Ihr findet sie aber nicht nur einfach schön, oder besonders kreativ, sondern ihr strebt vielleicht eine Karriere in der Werbebranche an. Hier können beispielsweise die Themenbereiche Marketing, Karriere, Ausbildung interessant sein.
Oder ihr liebt es zu Reisen. Nicht nur, weil ihr gerne Urlaub macht und dann nicht arbeiten müsst, sondern ihr andere Orte und Kulturen kennenlernt. Themen wie Reisen, Kultur, Geschichte bieten sich in diesem Fall an.
So kann das endlos weitergehen. Bestimmt wird euch auch nicht nur zu einem Hobby von euch etwas einfallen. Markiert euch alle Interessen, die tiefer gehen und aus denen sich Themen ergeben und macht weiter mit Schritt Nummer 3.
Aus einzelnen Interessen wurden nun Themenbereiche, die Potenzial haben, der Hauptaspekt eures Blogs zu werden. Bestimmt stehen aber immer noch drei, fünf oder sogar zehn Bereiche zur Auswahl und eure Sicht auf die Nischenfindung ist noch nicht wirklich klarer geworden.
Hier sollte man nun tiefer in die einzelnen Themen einsteigen. Es bietet sich zum Beispiel an ein paar Blätter Papier zu nehmen und jeweils oben den Themenbereich aufzuschreiben. Nun überlegt man sich, welche potenziellen Beiträge sich daraus ergeben. Es wird Themen geben, da fallen euch auf einmal 20 verschiedene Beiträge ein. Dann wird es welche geben, da kommt ihr, trotz zusätzlicher Recherche, schon nach drei Beiträgen ins Grübeln. Solche Bereiche am Besten gleich streichen. Ihr interessiert euch zwar für den Themenbereich, aber es ergibt sich einfach nicht das Potenzial daraus, das ihr euch wünscht.
Der Schritt der Ideenfindung kann zu Beginn sehr lange dauern und ist ein fortlaufender Prozess. Auch später, wenn der Blog schon längst läuft, wird es zahlreiche Brainstorming-Sessions geben, in denen über die Beiträge des nächsten Monats beratschlagt wird. Hier kann auch gerne Hilfe von extern mit dazukommen. Zwei Gehirne denken schließlich besser als eins.
Wenn nun ein oder zwei Themen feststehen, sollte man nicht direkt wie wild darauf los schreiben. Zunächst ist es wichtig noch einmal zu reflektieren, ob das nun WIRKLICH das perfekte Thema ist, oder nicht. Die Gefahr, ein Thema auszuwählen, das man nach der ersten Euphorie doch nicht mehr so toll findet, oder einfach nichts mehr zum Schreiben hat, ist gerade am Anfang relativ groß.
Das vermeidet ihr, indem ihr zum Einen Schritt zwei wiederholt, nachdem ihr nun tiefer im Thema seid. Fragt euch ein weiteres mal, warum es das Thema ist, über das ihr schreiben wollt. Fragt zum Anderen aber auch eure Freunde und Familie, ob sie euch mit diesem Thema in Verbindung bringen.
Seid ihr zum Beispiel jemand, der gerne viel arbeitet um seine Ziele zu erreichen und dafür auch manchmal seine Freizeit hinten anstellt? Dann habt ihr erstens die besten Voraussetzungen es in der Blogger-Welt zu etwas zu bringen und solltet zweitens vielleicht über Karriere oder Selbstverwirklichung schreiben.
Wenn ihr gerne mit Mode experimentiert, immer wisst, was die neuesten Trends sind und auch ab und zu etwas schief angeschaut werdet, was euren extravaganten Style angeht, dann ist Modeblogger vermutlich die beste Bezeichnung für euch.
All dies sind Dinge, die anderen Leuten auffallen und die euch in eurer Entscheidung bestärken können. Erzählt anderen von eurer Idee! Es gibt nichts, das mehr motiviert, als wenn eine Person, die euch nahe steht, euch unterstützt und von eurer Idee ebenso begeistert ist wie ihr es seid. Andererseits wird es auch immer wieder Personen geben, die eure Idee nicht verstehen und deshalb nicht mit euch über euren Blog reden wollen oder das Ganze als „lächerlich“ abtun. Deshalb ist euer Thema nicht falsch – diese Leute haben nur einfach andere Interessen. Nach ein paar Gesprächen werdet ihr aber relativ schnell herausfinden, wer euch und euren Blog weiterbringen kann und wen ihr besser nicht darauf ansprecht.
Spätestens jetzt sollte der Grundstein für euren Blog gelegt sein. Das richtige Thema zu finden ist ein schwerer und oft langwieriger Prozess, aber es lohnt sich definitiv hier Zeit zu investieren. Immerhin wollt ihr nicht nur alle vier Wochen einen Beitrag veröffentlichen, sondern ihr wollt am Ball bleiben, um euch mit eurem Blog einen kleinen oder großen Traum zu erfüllen. Als Hobby oder als Beruf – es stehen euch noch alle Türen offen.
Natürlich ist die Vorbereitungsphase noch längst nicht getan. Es gibt noch eine Menge spaßiges zu tun. Im nächsten Beitrag meiner „Blogging“-Serie erfahrt ihr dann Wie ihr euren Blog-Namen findet.
Ich freue mich außerdem immer darüber eure Geschichten zu hören. Lasst mir also gerne einen Kommentar hier!
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