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Side Hustle: Nebenberuflich selbstständig – Teil 1: Wie fange ich an?

Ein Unternehmen zu gründen ist aufregend. Es bringt sehr viele positive, aber auch negative Dinge mit sich, denen wir uns nicht entziehen können (und sollen). Der Weg in die Selbstständigkeit wird uns unglaublich viele Dinge lehren. Wir werden an ihm wachsen, wir werden tolle Erfolgserlebnisse haben und wir werden mehrmals an dem Punkt stehen, an dem sich entscheidet, ob wir aufgeben oder weitermachen. Das trifft auf 99% der Selbstständigen zu – das darfst du mir glauben (und ich bitte dich mir einen Kommentar da zu lassen, wenn du zu den restlichen 1% gehörst).

Es braucht allerdings nicht nur Kraft und Durchhaltevermögen, sondern vor allem auch eines: Zeit. Nicht wenige Unternehmer arbeiten zwischen 60 und 80 Stunden pro Woche und das auf einer regulären Basis. Gerade im Aufbau wird dein Unternehmen dir selbst unglaublich viel Konzentration und Zeit abverlangen. Was aber, wenn du nicht 100% geben kannst, da du auf ein festes Einkommen durch deinen Vollzeitjob angewiesen bist? Wie du dir vielleicht schon gedacht hast, wird es dadurch nicht einfacher werden.

Die Frage: Will ich mich wirklich selbstständig machen?

Jede Unternehmensgründung möchte wohl überlegt sein. Du musst dir darüber bewusst werden, dass du in den nächsten Monaten und Jahren viel Energie und auch Kapital in dein Unternehmen stecken musst, damit es groß werden kann und groß werden wird. Dein Leben wird sich definitiv verändern. Aus diesem Grund ist es extrem wichtig, dass du dir genau überlegst, ob du diesen Karriereschritt gehen möchtest.

Sei also ehrlich zu dir selbst: Möchtest du dich wirklich selbstständig machen, oder hast du gerade vielleicht nur Ärger in der Arbeit? Frustriert dich deine Firma, deine Kollegen oder dein Chef und du hast das Gefühl, dass du nie mehr für jemand anderen, sondern nur noch für dich selbst arbeiten willst? Stört es dich, dass du feste Bürozeiten hast und sehnst dich nach der Flexibilität, die eine Selbstständigkeit bietet?

Das sind sicher alles Punkte, die sich im Rahmen eines eigenen Unternehmens realisieren lassen. Dennoch solltest du dir darüber bewusst sein, dass dein Wunsch, dich selbstständig zu machen, zu einem Großteil von innen kommen sollte. Externe Faktoren werden dich ebenfalls beeinflussen, das ist keine Frage. Dennoch solltest du durch deine intrinsische Motivation (zum ganzen Artikel geht es hier), deine Wünsche, Träume und Bedürfnisse dazu getrieben werden, das Ziel dich selbstständig zu machen zu realisieren.

Wenn du feststellst, dass der Wunsch dich selbstständig zu machen zum Großteil durch externe Faktoren entsteht, dann solltest du dir generell Gedanken über deine aktuelle Situation machen. Möglicherweise führt auch das dazu, dass du dein eigenes Unternehmen gründen wirst. Vielleicht wird aber auch ein Jobwechsel die Antwort auf deine Fragen sein (zum ganzen Artikel geht es hier). Höre tief in dein Inneres und vertraue im ersten Schritt nur deinem Bauchgefühl. Lass die emotionale Seite an dir entscheiden, was du dir wirklich von deinem Leben und von deiner Karriere erträumst. Erst dann solltest du beginnen zu handeln.

Die Überlegung: Womit will ich mich selbstständig machen?

Du hast dich also nun dazu entschieden, dass du dich selbstständig machen möchtest. Das ist toll, herzlichen Glückwunsch! Nun wirst du sicher auch schon eine grobe Vorstellung darüber haben, was du genau machen möchtest. Die Schritte, die nun kommen, sind extrem wichtig, damit du deinem Ziel näher kommst und die Reise endlich losgehen kann!

Sei dir ganz genau darüber bewusst, womit du dich selbstständig machen möchtest. Wenn du deine Pläne in konkrete Taten umsetzen möchtest, dann wird es nicht reichen, wenn du dir lediglich denkst „Ich möchte als Coach arbeiten.“.

Das ist definitiv der erste Schritt in die richtige Richtung, aber es bedarf noch so viel mehr:

  • Auf welches Thema möchtest du dich spezialisieren?

  • Welche Produkte/Dienstleistungen möchtest du anbieten?

  • Wer ist dein idealer Kunde?

  • Was sind deine kurz-, mittel- und langfristigen Unternehmensziele?

  • Wie möchtest du Geld verdienen und wie viel?

  • Möchtest du alleine arbeiten, oder wirst du dir Leute einstellen?

Das sind nur einige der Fragen, die du dir unbedingt stellen solltest. Mach es dir wirklich bewusst, dass du zu 100% Klarheit über deine Business-Idee hast, damit diese nachhaltig funktioniert. Schreibe unbedingt einen Business Plan, auch wenn du nicht vor hast Investoren, oder eine Bank von deiner Idee zu überzeugen. Schreibe den Business Plan einfach, damit du dir über deine Vision, deine Mission und die vielen anderen Dinge deines Unternehmens klar wirst. So wird es viel einfacher sein deine Arbeit zu strukturieren und in deinen Berufsalltag zu integrieren.

Ohne die nötige Klarheit wirst du schnell in das Muster verfallen, alles auf einmal machen zu wollen. Das wird nicht gut gehen – das verspreche ich dir hiermit. Verschaffe dir von Anfang an Klarheit und setze bewusst deinen Fokus auf ein Thema. Immer und immer wieder. Nur so wirst du effizient arbeiten können und trotz deiner begrenzten Arbeitszeit schnell Fortschritte sehen.

Das Commitment: Ich werde mich selbstständig machen!

Nun aber Hand auf‘s Herz und sprich mir nach: „Ich werde mich selbstständig machen! Ich werde alles dafür tun was nötig ist, um mein Herzensprojekt zu realisieren. Ich werde mich nicht von Rückschlägen einschüchtern lassen, sondern werde meine Träume weiter verfolgen. Ich bin die Chefin meines Unternehmens und die Chefin meines Lebens.“

Ein Business Plan wird dir dabei helfen Klarheit über dein Unternehmen zu bekommen. Aber nur der innere Drive wird dafür sorgen können, dass du zu 100% Verantwortung für dein Unternehmen übernimmst. Du schließt einen Pakt mit dir selbst, dass du an diesem Projekt festhalten wirst. An deinem Projekt wirst du in jeder freien Minute arbeiten, weil es das ist, was du liebst.

Du wirst dieses Mindset immer wieder benötigen, da es (wie anfangs bereits erwähnt) auf keinen Fall leicht werden wird. Da du dein Unternehmen nebenberuflich gründest, wird es auf andere Weise schwer werden, als wenn du gleich als Vollzeit-Chefin einsteigst. Du hast zwar finanzielle Sicherheit, aber dir wird oftmals die Zeit fehlen, um wirklich alles umzusetzen, was du umsetzen willst.

Aus genau diesem Grund brauchst du ein Commitment mit dir selbst und deiner Businessidee. Überlege dir, wann du für dein Unternehmen arbeiten möchtest und lege eine Routine dafür fest. Stehe zum Beispiel in Zukunft zwei Stunden früher am Morgen auf und arbeite an deinem Unternehmen. Oder setze dich nach der Arbeit noch zwei Stunden lang an den Schreibtisch und arbeite an deinem Unternehmen. Wichtig ist, dass du dabei keine Ausreden zulässt. Schließe dein Commitment und halte dich daran. Es wird sich lohnen.

Die Aussicht: Wie wird es weitergehen?

Im Prinzip gibt es nur noch eine Sache zu sagen: Fang an! Du wirst nie fertig geplant haben und nie schon alles zu 100% wissen. Wichtig ist, dass du folgende Punkte auf der Liste abhaken kannst:

  • Du bist dir ganz sicher, dass du dich selbstständig machen möchtest

  • Du hast zu 100% Klarheit über deine Businessidee

  • Du hast ein Commitment zum Erfolg deines Business mit dir selbst geschlossen

Nun bist du dazu bereit rauszugehen und loszulegen. Es wird nicht leicht werden, aber die neue Reihe „Side Hustle: Nebenberuflich selbstständig“ auf INYOURTWENTIES wird dich dabei unterstützen.

Bei Fragen kannst du mich jederzeit gerne über meine E-Mail-Adresse info@inyourtwenties.de oder über meine Social Media Profile kontaktieren. Ich freue mich darauf, dich auf deiner Reise zur erfolgreichen Unternehmerin zu begleiten!

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4 Kommentare

  1. Das ist wirklich ein sehr spannendes Thema. Ich werde dir weiteren Beiträge dazu gleich lesen.

    Ich bin selber seit einigen Jahren dabei mir eine Selbstständigkeit nebenberuflich aufzubauen. Ich weiß, wie viel harte Arbeit dahinter steckt und ich weiß, dass ich zu Beginn nicht richtig gestartet habe und damit viel Zeit verschwendet habe. Ich bin immer offen für neue Inspiration und Ratschläge von anderen. Ich bin froh, dich auf Instagram entdeckt zu haben. Endlich mal jemand, der die Selbstständigkeit nebenberuflich aufbaut, alle anderen tollen #gilrboss sind direkt ins kalte Wasser gesprungen. Ich habe mir zwar auch von denen tolle Inspirationen angesammelt, aber einige Umsetzungen sind sehr schwierig, wenn man noch einen Hauptjob hat.

    Ich bin gespannt auf die weitern Artikel in dieser Reihe.

    Liebe Grüße
    Maria

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