In your Twenties

Karriere Motivation Selbstverwirklichung
KARRIERE SELBSTVERWIRKLICHUNG

Side Hustle: Nebenberuflich selbstständig – Teil 3: Wie plane ich den Launch meines Business

Wir kommen ihm immer näher: Dem finalen Schritt in die nebenberufliche Selbstständigkeit. In den ersten beiden Teilen hast du bereits gelernt wie du startest (TEIL 1) und worauf du vor dem Launch unbedingt achten musst (TEIL 2). Im heutigen Teil kommen wir zu meinem persönlichen Lieblingsmoment: Die offizielle Planung des Projektes beginnt! Du lernst heute alle Schritte, die du gehen musst, um dein nebenberufliches Business erfolgreich zu launchen.

Das Tolle daran ist, dass du in dieser Phase nicht nur beim Planen bleibst. Weißt du einmal grob weißt was tu tun musst, um dein Business auf den Weg zu bringen, kannst du direkt mit der Umsetzung beginnen. Damit du dabei nicht den Überblick verlierst und Gefahr läufst das Ganze Projekt doch noch abzubrechen, wirst du neben deinem groben Plan bereits richtige Action-Steps formulieren, die dich deinem Ziel in kleinen Schritten immer näher bringen.

Bereit? Los geht‘s!

Leg dich zunächst auf ein Produkt / eine Dienstleistung fest

Bevor es richtig in die Planung geht, musst du dir darüber im Klaren sein WAS du eigentlich planst. Wirst du in deinem Business ein Produkt oder eine Dienstleistung anbieten? Hast du vielleicht sogar beides in deinem Portfolio?

Die nächsten Schritte können auf beide Varianten angewandt werden. Wenn du aber mehr als nur ein Produkt / nur eine Dienstleistung haben solltest, dann beachte, dass du alle Schritte für jedes einzelne Produkt / jede einzelne Dienstleistung durchlaufen musst. Haben alle Produkte / Dienstleistungen deines Business das gleiche Launch-Datum? Dann solltest du sie parallel planen und stets alle im Überblick haben. Werden die Produkte / die Dienstleistungen nacheinander gelauncht, dann kannst du nach der Reihe in die Planung und Umsetzung gehen.

Lege dich nun aber auf ein Produkt / eine Dienstleistung fest und durchlaufe damit zunächst alle Schritte. Ob du dann gleich mit dem nächsten weitermachst, oder es erst einmal bei einem Launch belässt, bleibt dir überlassen.

Schritt 1: Kenne dein finales Produkt in- und auswendig

Natürlich können all diese Schritte auch für den Launch einer Dienstleistung verwendet werden. Bevor du deinen Plan aufstellst ist es notwendig, dass du dir klar darüber wirst, was dein finales Produkt ist und welche Besonderheiten es mit sich bringt.

Spielen wir das an einem beispielhaften Szenario durch: Dein finales Produkt ist ein Event. Kein Online Event, sondern ein richtiges Event, für das die Teilnehmer Tickets kaufen müssen und auf dem sie andere Leute treffen.

Nun ist es nicht damit getan, dass du eine Veranstaltung auf Facebook erstellst und eine Location buchst. Es gibt viele Schritte, die du zwischendurch noch beachten musst und die in deiner Planung berücksichtigt werden müssen, zum Beispiel:

  • Unter welchem Thema soll mein Event stehen?

  • Was sind die Inhalte? Organisiere ich eine Party, ein Networking Event oder einen ganzen Tag voller Vorträge und Workshops?

  • Muss ich die Location einrichten, oder habe ich alles zur Verfügung?

  • Mit welchen Sponsoren kann ich zusammenarbeiten?

  • Wo möchte ich mein Event promoten?

  • Wie viel Kapital brauche ich dafür?

  • Wer erstellt die Website für mein Event?

Das sind nur einige der Fragen, die du dir in diesem Zusammenhang stellen wirst. Nimm nun deine Business-Idee her und gehe alles im Detail durch. Welche Fragen musst du dir stellen, bevor du dein Produkt final launchen kannst? Was musst du beachten? Wobei brauchst du Hilfe?

Die Liste deiner Fragen kann lang werden, aber es ist wichtig, dass du diese bis zum Ende fortführst. Nur so kannst du eine lückenlose Arbeit vor dem Launch garantieren. Stell dir einmal vor du hast alles für den Launch deines Events geplant und stellst fest, dass du vergessen hast für das Catering zu sorgen. Das kannst und solltest du vermeiden!

Schritt 2: Erstelle einen Workflow für dein Business

Im vorigen Schritt hast du dir alle wichtigen Punkte aufgeschrieben, die du nicht vergessen darfst, wenn du dein Business startest. Außerdem hast du dir alle Fragen notiert, die du dir entweder selbst beantworten musst, oder für die du Hilfe von anderen brauchst.

In Schritt 2 formulierst du diese in kurze und prägnante Einzelschritte, die du anschließend alle in einen Workflow bringen wirst. Am Beispiel des Events kann das anschließend folgendermaßen aussehen:

Diese Grafik beinhaltet natürlich bei weitem noch nicht alle Schritte, die erledigt werden müssen, wenn du ein tolles Event auf die Beine stellen willst, aber sie gibt dir einen Überblick darüber, wie dein Workflow aussehen könnte.

Schritt 3: Gehe ins Detail – zu jedem einzelnen Punkt deines Workflows

Wie viele Punkte weist dein Workflow auf? 10? 20? 50? Ganz egal wie sehr du vorher ins Detail gegangen bist – nun wirst du NOCH detaillierter arbeiten. Im Anschluss daran wirst du voller Tatendrang sein und hast endlich alles was du brauchst um tatsächlich loszulegen.

Nimm dir jeden einzelnen Punkt deines Workflows her und verfasse dazu Aufgaben, die du nach und nach abarbeiten kannst. Im Beispiel des Events kann das folgendermaßen aussehen:

Punkt aus dem Workflow: Location finden

Aufgaben:

  • Mögliche Locations recherchieren

  • Angebote von allen Locations einholen

  • Preise vergleichen

  • Termine zur Besichtigung vereinbaren

  • Location auswählen und zusagen

  • Andere Locations absagen

  • Location über Social Media / Website / Einladungen bekanntgeben

  • Tagesablauf am Tag des Events mit Verantwortlichem der Location besprechen

Brich dir deine Aufgaben so weit wie möglich herunter. Erstens stellt sich so bei jeder kleinen Aufgabe, die du erledigt hast, ein Erfolgserlebnis ein und zweitens hast du so einen optimalen Überblick darüber, was alles erledigt werden muss bis das Event starten kann.

Schritt 4: Lege dein Timing fest

Timings zu setzen und entsprechende Deadlines festzulegen ist für den Launch eines Produktes oder gar eines ganzen Business unglaublich wichtig. Schließlich willst du deinen potenziellen Kunden schon vor dem Launch sagen können, wann sie nun endlich bei dir kaufen können oder (zurück zum Beispiel) wann dein erstes Event stattfindet.

Bei der Erstellung deines Timings gibt es zwei Herangehensweisen:

  1. Du hast bereits ein festes Datum, an dem du launchen willst.

  2. Du bist mit dem Datum des Launches flexibel.

Schauen wir uns zunächst Fall 1 an:

Das Datum deines Launches steht bereits fest. Das kann mehrere Gründe haben. Vielleicht bietest du eine saisonale Leistung an, oder du hast das Datum bereits an deine Zielgruppe kommuniziert. In beiden Fällen lässt das Timing nicht viel Spielraum zu. Du musst die Zeit nehmen die dir ab sofort bis zum Tag des Launches zur Verfügung steht und diese gut nutzen.

Rolle dein Timing deshalb von hinten auf. Startpunkt ist der Launch des Events. Nun gehst du immer weiter zurück und taktest zuerst die Punkte deines Workflows zeitlich ein. Der nächste Zeitpunkt sollte nicht näher als 2 Wochen an der Gegenwart sein. Plane dir lieber noch einen Puffer ein. Vielen Leuten fällt es schwer von der Phase der Planung in die Umsetzung zu kommen. Wenn dir das auch so geht, möchtest du dich sicher lieber langsam herantasten und nicht von Anfang an unter Zeitdruck stehen.

(Wenn du Tipps dazu brauchst, wie du vom Planen ins Machen kommst, dann schau doch hier im Artikel vorbei.)

Betrachten wir nun Fall 2:

Du hast für den Launch deines Produkts noch kein Datum festgelegt. In diesem Fall hast du die deutlich entspanntere Variante gewählt. Du musst dein Timing deshalb nicht von hinten aufrollen, sondern kannst ab dem heutigen Tag in die Zukunft planen. Gehe hier einen Schritt nach dem anderen. Überlege dir sorgfältig wie viel Zeit du für welche Punkte deines Workflows benötigst und setze deine Deadlines entsprechend.

Wenn du dir unsicher bist, dann plane dir auch hier einen zeitlichen Puffer ein. Da du keinen Zeitdruck hast und auch noch an niemanden ein Datum kommuniziert hast, kannst du dir das in jedem Fall gönnen. Pass nur auf eine Sache auf: Verfalle nicht ins Trödeln! Natürlich ist es angenehm keinen Zeitdruck zu haben. Erst recht, wenn das Business nebenberuflich aufgebaut wird. Trotzdem möchtest du bald loslegen und nicht noch zwei Jahre darauf warten.

Setze dir deshalb für dich ein Datum, an dem du dein Produkt spätestens launchen möchtest. Das kann der Tag vor deinem Geburtstag sein, oder jedes beliebige andere Datum. Mein Tipp: Wenn du einen persönlichen Bezug zu dem Datum hast wird es dir leichter fallen, dich daran zu erinnern und dieses einzuhalten.

Schritt 5: Bereite dein Marketing vor

Im Workflow hast du bereits festgelegt welche Plattformen du für das Marketing nutzen möchtest. Du wirst dir eine Domain kaufen, eine Website gestalten, Social Media Profile erstellen und sicher auch eine E-Mail-Adresse einrichten. Arten des Marketings gibt es viele und je nach Art deines Business empfiehlt es sich eine oder mehrere (in der Regel eher mehrere) davon zu nutzen. Einige Beispiele für verschiedene Arten des Marketings sind:

  • Social Media (Facebook, Instagram, Twitter)

  • Pinterest

  • Google Ads

  • E-Mail-Marketing

  • Anzeigenschaltung (online/offline)

  • Gastartikel in relevanten (Online-) Magazinen

  • und viele mehr

Überlege dir, welche Arten für dein Business sinnvoll sind. Im nächsten Teil der Side Hustle Reihe am 13. Dezember erfährst du wie du dich richtig positionierst um deine Marketingstrategie effektiv zu gestalten und deine Wunschkunden zu erreichen.

SAY HI

info@inyourtwenties.de

Instagram

Facebook

Pinterest

1 Kommentar

  1. Das ist wirklich eine sehr detaillierte und gute Zusammenfassung für das launchen eines Produktes. Ich habe mir viele hilfreiche Aspekte herausgenommen.

    Liebe Grüße
    Maria

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

*