Noch bis vor ein paar Jahren haben mir Begriffe wie „Glaubenssätze“ oder „Law of Attraction“ gar nichts gesagt. Immer wieder begegneten sie mir. Tatsächlich gab es sogar eine Zeit, in der ich versucht habe, mich damit zu beschäftigen. Schnell stempelte ich all das als Hokuspokus ab und widmete mich wieder der „Wirklichkeit“. Hätte ich diesen Fehler damals nicht begangen, wäre ich jetzt meinen Zielen vielleicht schon viel näher und hätte mir eine ganze Menge Zeit und Kraft erspart.
Glaubenssätze können für uns unglaublich hilfreich sein. Wir müssen uns nur ein Stück weit darauf einlassen um herauszufinden, wie wir sie zu unserem Vorteil nutzen können. Glaubenssätze können uns nämlich auch ausbremsen. Damit das nicht passiert und du mit ihrer Hilfe dein volles Potenzial ausschöpfen kannst, habe ich hier die wichtigsten Dinge für dich zusammengeschrieben.
Wie Glaubenssätze unser Leben beeinflussen können
Ist das nicht unfair: Den Menschen, den schon so viel Schlechtes passiert ist, passieren immer wieder schlechte Dinge. Die Menschen, den dagegen fast ausschließlich Gutes widerfährt, bekommen auch weiterhin eine gute Nachricht nach der anderen. Das Schicksal ist wirklich ungerecht. Aber ist es wirklich das Schicksal, das uns hier einen Streich spielt, oder sind wir irgendwie auch unser eigenes Glückes Schmied?
Manche Dinge sind schrecklich und wir können an ihnen nichts ändern, das ist richtig. Ich bin überzeugt davon, dass wir unser Leben zwar zu 99% selbst schreiben, aber dennoch dieses eine Prozent dabei ist, das wir nicht in der Hand haben. Sollte sich dieses in einer negativen Situation äußern, ist es deshalb ganz wichtig wie wir darauf reagieren. Die Reaktion auf eine solche Situation hat zur Folge, wie unser Leben weiter läuft.
Ein Beispiel: Stell dir vor, dir wird von heute auf morgen der Job gekündigt. Nun stehst du da mit einer Wohnung, die von deinem Ersparten nur noch ein paar wenige Monate bezahlt werden kann und einem Kühlschrank der immer leerer wird. Von deinen dahin schwindenden Urlaubsplänen mal ganz zu schweigen. Du hast nun zwei Möglichkeiten:
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Entweder du versinkst in einer ausgewachsenen Depression und beschwerst dich immer und überall wie ungerecht das Leben ist,
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Oder du packst die Gelegenheit beim Schopf und siehst die Kündigung als eine Art Neuanfang (den ganzen Artikel dazu liest du hier)
Lebe deinen Traum durch die optimale Verwendung von Glaubenssätzen
Aus dem letzten Beispiel siehst du, dass du die Situation in der Hand hast. Vielleicht kannst du nicht beeinflussen, ob du gekündigt wirst oder nicht. Sehr wohl beeinflussen kannst du aber, wie du darauf reagierst. Deine Glaubenssätze die du, bewusst oder unbewusst, aus einer solchen Situation bildest, werden dein Leben maßgeblich beeinflussen.
Achte darauf was du denkst und wie du deine Gedanken formulierst. Besonders wichtig bei der Verwendung von Glaubenssätzen ist es, dass du deine Gedanken und Wünsche positiv formulierst. Sag also lieber Ich will reich sein, anstatt Ich will nicht arm sein. Verneinungen kann unsere Wahrnehmung nicht verstehen und sieht deshalb aus dem zweiten Satz nur das Wort „arm“ und aus dem ersten Satz das Wort „reich“, das sich bei dir verankert.
Wenn du den Glaubenssätzen noch mehr Kraft verleihen willst, gehe gleich eine Stufe höher. Anstatt zu sagen Ich will reich sein, denke dir lieber Ich bin reich. Nachdem du diesen Gedanken festigst und ihn immer wieder in Erinnerung rufst und am besten auch aussprichst, glaubt deine Wahrnehmung daran. Sie erkennt nicht, dass du noch nicht reich bist, sondern wird dich so viel leichter in die Richtung deines Ziels leiten.
Grundsätzlich solltest du deine Träume und Ziele immer so genau wie möglich formulieren. Anstatt zu sagen Ich bin reich kannst du auch sagen Am 31.12.2020 habe ich 100.000 Euro auf meinem Konto gehabt. Du tust also so, als ob diese Situation tatsächlich eingetreten ist und unterstützt dich selbst dabei, dein Ziel zu erreichen.
Glaubenssätze zum Anfassen: Eine Übung
Um nicht nur eine theoretische Einführung in das Thema Glaubenssätze gegeben zu haben, folgt zum Abschluss noch eine Übung, die du unbedingt machen solltest. Sie braucht zu Beginn ein bisschen Zeit, lässt sich dann aber super in den Alltag integrieren.
Beginne damit, die folgendes zu überlegen:
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Was ist mein großes Ziel?
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Was möchte ich im Leben erreichen?
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Bis zu welchem Zeitpunkt möchte ich das erreicht haben?
Nun stelle dir diese Fragen für verschiedene Lebensbereiche:
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Partnerschaft und Familie
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Freundschaft
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Karriere
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Gesundheit
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Fitness
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Finanzielles
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Etc.
Visualisiere diese Ziele, indem du daraus entweder ein Vision Board machst, oder dir alles in Textform aufschreibst (meinen ganzen Artikel zum Thema Visualisierung findest du hier). Sei dabei so detailliert wie möglich. Setze deinen Träumen keine Grenzen. Denke hier nicht darüber nach, ob etwas realistisch ist. Wenn es dein Traum ist, 25 Millionen Euro auf dem Konto zu haben, dann schreib das auf. Möchtest du gerne die Geschäftsführung eines Großkonzerns übernehmen, in dem du momentan noch nicht einmal arbeitest, dann schreib das auf. Deiner Fantasie sind hier wirklich keine Grenzen gesetzt. Schreib hier nicht das auf, was andere gut finden würden, sondern nur das, was du möchtest. Von ganzem Herzen.
Schau dir dein Vision Board täglich an, oder lies dir täglich deine Ziele durch. Mach das eine ganze Weile lang, mindestens aber bis du den ersten, von dir aufgeschriebenen Zeitpunkt erreicht hast. Dann nimm dir Zeit zu reflektieren: Hast du das Ziel erreicht? Ja? Glückwunsch! Aber lass auch den Kopf nicht hängen, wenn du das Ziel nicht erreicht hast. Blicke zu dem Tag zurück, an dem du die Ziele aufgeschrieben hast. Wie weit bist du seitdem gekommen? Wie greifbar ist dein Ziel schon geworden? Das ist definitiv etwas, worauf du sehr stolz sein kannst. Gib nicht auf, sondern arbeite immer weiter daran. Visualisiere deine Ziele immer weiter und du wirst beobachten können, wie du ihnen immer näher kommen wirst.
SAY HI
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